Fortbildung
Design.Wissen.Diskurs. - The new New.
Teilen
- 29.10.2020
Zu dem Schwerpunktthema 'Chancen für das Design heute?' wurde kontrovers und konstruktiv diskutiert - nachdem Jochen Denzinger einen Impulsvortrag bei dem online abgehaltenen Forum 'Design.Wissen.Diskurs' des VDID gehalten hatte.
»Never let a good crisis go to waste« wusste bereits Winston Churchill. SARS-CoV-2 wird dieser Tage oftmals als Brennglas beschrieben und wir alle kennen die aktuelle Situation und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf unser Geschäft. Trotz aller Probleme zeigen sich auch Chancen und neue Möglichkeiten für uns Industriedesigner. Auch die State-of-the-Union Rede von Ursula von der Leyen lässt aufhorchen – die Kommissionspräsidentin kündigte jüngst ein 'New European Bauhaus' an, das Bestandteil des Green Deals sein soll.
Wirklich bemerkenswert ist weniger die Ankündigung einer neuen Kunsthochschule, als vielmehr die Symbolik: Mit dem Bauhaus wurde auf höchster politischer Ebene eine Metapher gefunden, die 1. originär europäisch ist, 2. den Bezug zu einem verantwortungsvollen Design herstellt, 3. einen kulturellen Rahmen adressiert und 4. von den gängigen Bildern der Silicon Valley-Garage, Innohubs, Acceleratoren und Lean-Start-Ups abweicht.
Nach dem einführenden Vortrag von Jochen Denzinger bildeten sich 2 Gruppen um die Themen 1. Skillsets und 2. Herausforderungen zu bearbeiten und sich danach dann wieder gemeinsam in der über 20-köpfigen Diskussionsgruppe zu den Stellungnahmen auszutauschen und mögliche Strategien und Initiativen für mehr Sichtbarkeit des Designs und seiner Wertschöpfungspotentiale zu besprechen.
Hier wurde bestätigt, dass Designer*innen endlich die Rolle und Verantwortung teilweise zuerkannt wird, die wir gerne für uns selbst in Anspruch nehmen - aber auch, dass dies leider nicht immer Realität ist - zu häufig wird das Design bei vielen Unternehmen lediglich als Instrument für das Aufhübschen ihrer Produkte - Design aber auch in einer ökonomischen und gesellschaftlichen Verantwortung steht, wirkliche Verbesserungen anzustreben.
Das Format fand am Donnerstag, 29.10.2020 ab 18 h für fast 2 Stunden regen Anklang und machte in einem einstündigen Diskurs seinem Titel Design.Wissen.Diskurs. alle Ehre.
Ein spannendes und konstruktives Forum des VDID und den teilnehmenden Kollegen*innen. Hier zeigt sich, dass das neue VDID Online-Format gute Resonanzen und Ergebnisse bringt - und somit das neue Neu durchaus auch neue Potenziale generieren kann...
* Jochen Denzinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Frankfurter Agentur für strategisches Design Iconstorm und VDID Mitglied organisiert den WIDD Frankfurt zusammen mit dem Deutschen Werkbund Hessen, unterstützt vom Land Hessen. Weitere Partner sind die World Design Organization und der VDID.
»Never let a good crisis go to waste« wusste bereits Winston Churchill. SARS-CoV-2 wird dieser Tage oftmals als Brennglas beschrieben und wir alle kennen die aktuelle Situation und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf unser Geschäft. Trotz aller Probleme zeigen sich auch Chancen und neue Möglichkeiten für uns Industriedesigner. Auch die State-of-the-Union Rede von Ursula von der Leyen lässt aufhorchen – die Kommissionspräsidentin kündigte jüngst ein 'New European Bauhaus' an, das Bestandteil des Green Deals sein soll.
Wirklich bemerkenswert ist weniger die Ankündigung einer neuen Kunsthochschule, als vielmehr die Symbolik: Mit dem Bauhaus wurde auf höchster politischer Ebene eine Metapher gefunden, die 1. originär europäisch ist, 2. den Bezug zu einem verantwortungsvollen Design herstellt, 3. einen kulturellen Rahmen adressiert und 4. von den gängigen Bildern der Silicon Valley-Garage, Innohubs, Acceleratoren und Lean-Start-Ups abweicht.
Nach dem einführenden Vortrag von Jochen Denzinger bildeten sich 2 Gruppen um die Themen 1. Skillsets und 2. Herausforderungen zu bearbeiten und sich danach dann wieder gemeinsam in der über 20-köpfigen Diskussionsgruppe zu den Stellungnahmen auszutauschen und mögliche Strategien und Initiativen für mehr Sichtbarkeit des Designs und seiner Wertschöpfungspotentiale zu besprechen.
Hier wurde bestätigt, dass Designer*innen endlich die Rolle und Verantwortung teilweise zuerkannt wird, die wir gerne für uns selbst in Anspruch nehmen - aber auch, dass dies leider nicht immer Realität ist - zu häufig wird das Design bei vielen Unternehmen lediglich als Instrument für das Aufhübschen ihrer Produkte - Design aber auch in einer ökonomischen und gesellschaftlichen Verantwortung steht, wirkliche Verbesserungen anzustreben.
Das Format fand am Donnerstag, 29.10.2020 ab 18 h für fast 2 Stunden regen Anklang und machte in einem einstündigen Diskurs seinem Titel Design.Wissen.Diskurs. alle Ehre.
Ein spannendes und konstruktives Forum des VDID und den teilnehmenden Kollegen*innen. Hier zeigt sich, dass das neue VDID Online-Format gute Resonanzen und Ergebnisse bringt - und somit das neue Neu durchaus auch neue Potenziale generieren kann...
* Jochen Denzinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Frankfurter Agentur für strategisches Design Iconstorm und VDID Mitglied organisiert den WIDD Frankfurt zusammen mit dem Deutschen Werkbund Hessen, unterstützt vom Land Hessen. Weitere Partner sind die World Design Organization und der VDID.
Impressionen zur Veranstaltung
Abonniere den VDID Newsletter
Trage Deine E-Mail-Adresse hier ein, um den VDID Newsletter zu abonnieren.
