Sympathisch, überzeugend, real und vage virtuell
Teilen
- 24.01.2019
Köln: Die VDID NRW Führung auf der imm cologne 2019 ging an drei sehr unterschiedliche, von Nina Ruthe ausgewählte Stationen. Als erstes überzeugte die diesjährige Sonderschau Das Haus vom Studio Truly Truly spontan durch die sympathische Ausstrahlung, ganz aufs Wohnen fokussiert, weniger auf die konzeptionelle Repräsentation des Gestalter-Teams. Eines der wenigen Beispiele dieser Reihe, das wirklich zum Wohnen einlud, mit unterschiedlichen Atmosphären in unterschiedlichen Nutzungszonen, durchdachten Produkten, spannenden Material- und Farbzusammenstellungen, abgerundet durch ausgesprochen sympathische und kompetente Standbetreuung – Corporate Identity at its best.
Die zweite Station war das junge Möbelverlags-Label caussa aus Münster mit überraschenden Materialen wie zartfarbigen Rattan-Oberflächen. Eine Material-Entwicklung von drei Jungunternehmern, die aus dem Studium bei Jan Armgardt in Coburg und der Auseinandersetzung mit Rattan entstand. Die Wurzeln dieser Kollaboration: vor vielen Jahren waren die FH Coburg und der VDID Partner der Rattan-Projekte der deutschen Entwicklungshilfe auf Cebu (ein Stück VDID Geschichte im Jahr 60 nach Gründung).
Auch die anderen Produkte des Labels caussa wie der sehr präzise ausformulierte Beistelltisch aus Blech überzeugten.
Weniger überzeugend war entgegen den Erwartungen die letzte Station, die Sonderschau zur LivingKitchen „Sense & Sensuality – A kitchen for the near future by Alfredo Häberli“. Allerdings ist eine Funktion von Visionen auch die Polarisierung. Auf großer, fast leerer Sonderfläche und mit viel freundlichem Standpersonal war die digitale Küche der Zukunft rudimentär in der semivirtuellen Welt auf den Tabletts von Hospitality-Studentinnen und ihren Kollegen schemenhaft zu erahnen. Transportiert wurde mit der Darstellung wenig mehr als Ratlosigkeit über die instabile und unpräzise Darstellung über QR-Codes und App. Technologisch und auch konzeptionell wohl noch mit Luft nach oben. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die meisten der nicht physisch vorhandenen Küchengeräte sollen in Zukunft von oben von der Decke kommen. Bleibt die Frage, wie dies bei künftig engerem Wohnraum funktionieren wird…?
Der krönende Abschluss des Tages war am Abend das Wiedersehen auf den Passagen und das Anstoßen mit Nina Ruthe und David Antonin auf den Passagen Prize 2019 für die beste Präsentation des diesjährigen Programms.
IL
Die zweite Station war das junge Möbelverlags-Label caussa aus Münster mit überraschenden Materialen wie zartfarbigen Rattan-Oberflächen. Eine Material-Entwicklung von drei Jungunternehmern, die aus dem Studium bei Jan Armgardt in Coburg und der Auseinandersetzung mit Rattan entstand. Die Wurzeln dieser Kollaboration: vor vielen Jahren waren die FH Coburg und der VDID Partner der Rattan-Projekte der deutschen Entwicklungshilfe auf Cebu (ein Stück VDID Geschichte im Jahr 60 nach Gründung).
Auch die anderen Produkte des Labels caussa wie der sehr präzise ausformulierte Beistelltisch aus Blech überzeugten.
Weniger überzeugend war entgegen den Erwartungen die letzte Station, die Sonderschau zur LivingKitchen „Sense & Sensuality – A kitchen for the near future by Alfredo Häberli“. Allerdings ist eine Funktion von Visionen auch die Polarisierung. Auf großer, fast leerer Sonderfläche und mit viel freundlichem Standpersonal war die digitale Küche der Zukunft rudimentär in der semivirtuellen Welt auf den Tabletts von Hospitality-Studentinnen und ihren Kollegen schemenhaft zu erahnen. Transportiert wurde mit der Darstellung wenig mehr als Ratlosigkeit über die instabile und unpräzise Darstellung über QR-Codes und App. Technologisch und auch konzeptionell wohl noch mit Luft nach oben. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die meisten der nicht physisch vorhandenen Küchengeräte sollen in Zukunft von oben von der Decke kommen. Bleibt die Frage, wie dies bei künftig engerem Wohnraum funktionieren wird…?
Der krönende Abschluss des Tages war am Abend das Wiedersehen auf den Passagen und das Anstoßen mit Nina Ruthe und David Antonin auf den Passagen Prize 2019 für die beste Präsentation des diesjährigen Programms.
IL
Impressionen zur Veranstaltung
Jetzt Mitglied im VDID werden!
Unabhängig vom breiten Leistungsspektrum für seine Mitglieder, bietet der VDID eine Plattform für den berufsspezifischen Austausch mit kompetenten Kolleginnen und Kollegen. Die Kontakte und die Zusammenarbeit mit Ministerien der Wirtschaft und der Kultur sowie Design-Kooperationen auf regionaler und überregionaler Ebene sind wichtige Stützen des Verbandes.
Nahezu 400 IndustriedesignerInnen haben sich für eine Mitgliedschaft im VDID entschlossen. Und das hat gute Gründe. Werde auch Du Teil unseres Netzwerks!
Mitglied werden