Rido Busse gestorben
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- 23.02.2021
Der Ulmer Designer Rido Busse ist am 12. Februar 2021 im Alter von 86 Jahren gestorben.
Busse definierte früh seine eigene Philosophie von Design als „Prozess von der ersten Idee bis zum
marktfähigen Produkt“. Ihm war es wichtig, dass die von ihm entwickelten Produkte zu wirtschaftlichen
Bedingungen herstellbar sind und den Anwendern Nutzen stiften. Dafür waren aus seiner Sicht eine
zielgruppengerechte Ästhetik und eine intuitive Bedienbarkeit unerlässlich..
1934 in Wiesbaden geboren, studierte Rido Busse in Ulm mit Stipendien an der legendären hfg, Hochschule für Gestaltung. Seine Lehrer waren Designgrößen wie Max Bill und Hans Gugelot. 1959, nach seinem Diplom, gründete er das Institut busse design ulm. Gemeinsam mit seiner Frau Annegret Busse-Schröder hat er zielstrebig aus dem 1-Mann-Büro ein Institut für Komplettentwicklungen geschaffen, das bis heute 60 Mitarbeiter beschäftigt. Nach dem Tod seiner Frau Annegret Busse-Schröder in 2002, zog sich auch Rido Busse schrittweise aus dem operativen Geschäft zurück.
Sein Engagement fürs Design ging weit über das Entwickeln von lösungsorientierten Produkten hinaus. Er war ein gefragter Gutachter und Berater und hatte diverse Lehraufträge.2010 bekam er das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen für seine Verdienste für die Designwirtschaft und sein Engagement im Kampf gegen Produktfälscher.
Ein Herzensprojekt von Rido Busse war der Plagiarius. Empört über die plumpe Nachahmung eines von ihm designten Produktes startete er 1977 zunächst als 1-Mann-Bürger-Initiative und schuf den Negativpreis „Plagiarius“, der seitdem jährlich an Hersteller und Händler besonders dreister Plagiate und Fälschungen verliehen wird. Sein Ziel: Die skrupellosen Geschäftspraktiken von Produkt- und Markenpiraten ins öffentliche Bewusstsein rücken und Industrie, Politik und Verbraucher praxisnah für die enormen Schäden und Risiken der oftmals minderwertigen Nachahmungen sensibilisieren.
2001 gründete er den Verein Museum Plagiarius e.V., dessen gleichnamiges Museum seit 2007 Solingen sitzt. Rido Busse gilt als Pionier bei der Aufklärung und Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie, einem Problem, das aufgrund von Globalisierung und Digitalisierung aktueller denn je ist.
Rido Busse war ein Urgestein mit Kanten. Kreativ, gradlinig und voller Tatendrang.
Mehr in der angehängten PM oder auf den Webseiten:
Aktion Plagiarius e.V
Frau Christine Lacroix
Nersinger Straße 18, D-89275 Elchingen
Tel: +49 (0) 7308 / 922 422
Busse definierte früh seine eigene Philosophie von Design als „Prozess von der ersten Idee bis zum
marktfähigen Produkt“. Ihm war es wichtig, dass die von ihm entwickelten Produkte zu wirtschaftlichen
Bedingungen herstellbar sind und den Anwendern Nutzen stiften. Dafür waren aus seiner Sicht eine
zielgruppengerechte Ästhetik und eine intuitive Bedienbarkeit unerlässlich..
1934 in Wiesbaden geboren, studierte Rido Busse in Ulm mit Stipendien an der legendären hfg, Hochschule für Gestaltung. Seine Lehrer waren Designgrößen wie Max Bill und Hans Gugelot. 1959, nach seinem Diplom, gründete er das Institut busse design ulm. Gemeinsam mit seiner Frau Annegret Busse-Schröder hat er zielstrebig aus dem 1-Mann-Büro ein Institut für Komplettentwicklungen geschaffen, das bis heute 60 Mitarbeiter beschäftigt. Nach dem Tod seiner Frau Annegret Busse-Schröder in 2002, zog sich auch Rido Busse schrittweise aus dem operativen Geschäft zurück.
Sein Engagement fürs Design ging weit über das Entwickeln von lösungsorientierten Produkten hinaus. Er war ein gefragter Gutachter und Berater und hatte diverse Lehraufträge.2010 bekam er das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen für seine Verdienste für die Designwirtschaft und sein Engagement im Kampf gegen Produktfälscher.
Ein Herzensprojekt von Rido Busse war der Plagiarius. Empört über die plumpe Nachahmung eines von ihm designten Produktes startete er 1977 zunächst als 1-Mann-Bürger-Initiative und schuf den Negativpreis „Plagiarius“, der seitdem jährlich an Hersteller und Händler besonders dreister Plagiate und Fälschungen verliehen wird. Sein Ziel: Die skrupellosen Geschäftspraktiken von Produkt- und Markenpiraten ins öffentliche Bewusstsein rücken und Industrie, Politik und Verbraucher praxisnah für die enormen Schäden und Risiken der oftmals minderwertigen Nachahmungen sensibilisieren.
2001 gründete er den Verein Museum Plagiarius e.V., dessen gleichnamiges Museum seit 2007 Solingen sitzt. Rido Busse gilt als Pionier bei der Aufklärung und Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie, einem Problem, das aufgrund von Globalisierung und Digitalisierung aktueller denn je ist.
Rido Busse war ein Urgestein mit Kanten. Kreativ, gradlinig und voller Tatendrang.
Mehr in der angehängten PM oder auf den Webseiten:
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