Besuch der Höchster Porzellanmanufaktur
- 06.03.2025
- Frankfurt/M
Am Donnerstag, den 06. März 2025 hatte die VDID Region 03 zu einem Besuch der Höchster Porzellanmanufaktur in Frankfurt eingeladen.
Anfang 2023 hat die hessische Landesregierung gemeinsam mit der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach die 1746 gegründete Höchster Porzellanmanufaktur (HPM) übernommen, um dieses historische Erbe zu erhalten.
Die HfG führt den Betrieb der zweitältesten Porzellanmanufaktur Deutschlands mit einem neuen Konzept weiter. Die Bereiche Materialdesign (Fachbereich Design) und das Labor Kunst Keramik (Fachbereich Kunst) der HfG sind an diesen neuen Standort gezogen. Hier wird nun Lehre mit Forschung verknüpft. Das handwerkliche und künstlerische Know-how wird von Mitarbeitenden der Manufaktur an die Studierenden weitergegeben.
In einer knapp 2-stündigen Führung des Produktionsleiters Herrn Taubhorn bekamen wir spannende Einblicke in die manuelle Fertigung von Porzellan, mit Rohmaterialvorbereitung, Formenbau (Schwindmaße von 16%), Gießen in die Form, Trocknen, Erstbrand - der sogenannte Biscuitbrand, nachfolgend Glasurüberzug und 2.Brand/Glasurbrand. Veredelungs- und Dekorationstechniken wie Handmalerei und Details zu Farbpigmenten, die hohe Temperaturen von 1200 bis 1400 Grad Celsius ohne Farbverlust überstehen müssen, wurden erläutert.
Zu den vom Land Hessen erworbenen Vermögenswerten des Unternehmens gehören neben den Lagerbeständen unter anderem auch Brennöfen, historische Formen, Entwürfe und Werkzeuge.
Im Anschluss haben wir den Tag in geselliger Runde in der Höchster Altstadt bei „Äppelwoi und Handkäs mit Musik“ ausklingen lassen.
Annette Lang, stellvertretende Vorsitzende VDID Region 03
Impressionen zur Veranstaltung
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