„Kopf hoch, Baby!“ – Denkanstöße über Apps, Luxusgüter oder solche, die es werden wollen, beim Sächsischen Staatspreis für Design
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- 18.03.2014
Seit 6. März können sich Designer und Unternehmer wieder für einen der bedeutenden deutschen Preise im Bereich Formgebung bewerben. Der Sächsische Staatspreis für Design ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.
„Die Verleihung dieses Designpreises ist fester Bestandteil der Mittelstandsförderung des Freistaates Sachsen. Unser Ziel ist es, herausragend gestaltete Produkte und Dienstleistungen als auch überzeugendes Kommunikationsdesign öffentlich zu würdigen sowie die Leistungsfähigkeit von Design aufzuzeigen. In diesem Jahr soll der besondere Stellenwert von Design im Kontext zu Innovation und anderen Branchen aufgezeigt werden. Wir loben u. a. den Sonderpreis „Apps – mobile neue Medien“ aus und freuen uns auf herausragende Umsetzungen von mobilen Applikationen“, sagte Wirtschaftsminister Sven Morlok im Vorfeld.
Erstmals wurde der Startschuss für den Wettbewerb im Rahmen einer Auftaktveranstaltung gegeben. Am 6. März machte sich eine kleine Delegation des VDID (Rico Pöschel, Ralf Pohl, Manja Unger-Büttner) auf in die Historische Schaltwarte Kraftwerk Mitte in Dresden, die einen einzigartigen Rahmen bot und an sich schon den Besuch lohnte.
Tulga Beyerle, neue Direktorin des Kunstgewerbemuseums im Schloss Pillnitz, sprach in ihrem Impulsreferat über „Mehr Wert durch Design im internationalen Kontext“ und die Jurymitglieder Fritz Straub (Hellerauer Werkstätten) und Prof. Dr. Jens Krzywinski sollten sich zum Wert von Design in der mittelständischen Wirtschaft äußern. In der Ankündigung von Straubs Vortrag fiel der Begriff „Demokratisierung des Designs“, und dann wurde über Luxusgüter berichtet. Naja.
Den unterhaltsamsten Teil des Programms lieferte der Professor für Mediengestaltung an der TU Dresden, Prof. Rainer Groh, mit seinen animierenden Anmerkungen zum Mehrwert mobiler Applikationen: „Gottseidank gibt’s Apps!“ In den Straßenbahnen herrsche heute heilige Stille, weil die jungen Leute nur auf ihre Handys starren. Dabei habe er beobachtet, dass der Daumen die Rolle des Zeigefingers übernommen hat. Sein Vorschlag ist, wieder die ganze Hand ins Spiel zu bringen und seine Forderung sind neue Layout-Prinzipien, mit denen man z. B. auch ohne Hinzusehen schreiben könnte. Groh hatte auch schon die Slogans dafür parat: „Schau mir in die Augen, Kleines!“ oder „Kopf hoch, Baby!“
Der Wettbewerb steht 2014 unter dem Motto „Mehr Wert durch Design“. Ziel sei es, die Potentiale von Design und Designwirtschaft stärker in das Blickfeld zu rücken und zugleich die Möglichkeiten für andere Branchen transparenter darzustellen. Das klingt gut und zu manchem aktuellen Thema des VDID passend. Zur Auftaktveranstaltung wurde wiederholt von „Verbänden“ gesprochen. Als solcher sollten unsere Mitglieder ernsthaft über Einreichungen und der VDID darüber nachdenken, was er in Zukunft für die Qualität dieses Wettbewerbs tun könnte.
http://www.design-in-sachsen.de
Manja Unger-Büttner.
„Die Verleihung dieses Designpreises ist fester Bestandteil der Mittelstandsförderung des Freistaates Sachsen. Unser Ziel ist es, herausragend gestaltete Produkte und Dienstleistungen als auch überzeugendes Kommunikationsdesign öffentlich zu würdigen sowie die Leistungsfähigkeit von Design aufzuzeigen. In diesem Jahr soll der besondere Stellenwert von Design im Kontext zu Innovation und anderen Branchen aufgezeigt werden. Wir loben u. a. den Sonderpreis „Apps – mobile neue Medien“ aus und freuen uns auf herausragende Umsetzungen von mobilen Applikationen“, sagte Wirtschaftsminister Sven Morlok im Vorfeld.
Erstmals wurde der Startschuss für den Wettbewerb im Rahmen einer Auftaktveranstaltung gegeben. Am 6. März machte sich eine kleine Delegation des VDID (Rico Pöschel, Ralf Pohl, Manja Unger-Büttner) auf in die Historische Schaltwarte Kraftwerk Mitte in Dresden, die einen einzigartigen Rahmen bot und an sich schon den Besuch lohnte.
Tulga Beyerle, neue Direktorin des Kunstgewerbemuseums im Schloss Pillnitz, sprach in ihrem Impulsreferat über „Mehr Wert durch Design im internationalen Kontext“ und die Jurymitglieder Fritz Straub (Hellerauer Werkstätten) und Prof. Dr. Jens Krzywinski sollten sich zum Wert von Design in der mittelständischen Wirtschaft äußern. In der Ankündigung von Straubs Vortrag fiel der Begriff „Demokratisierung des Designs“, und dann wurde über Luxusgüter berichtet. Naja.
Den unterhaltsamsten Teil des Programms lieferte der Professor für Mediengestaltung an der TU Dresden, Prof. Rainer Groh, mit seinen animierenden Anmerkungen zum Mehrwert mobiler Applikationen: „Gottseidank gibt’s Apps!“ In den Straßenbahnen herrsche heute heilige Stille, weil die jungen Leute nur auf ihre Handys starren. Dabei habe er beobachtet, dass der Daumen die Rolle des Zeigefingers übernommen hat. Sein Vorschlag ist, wieder die ganze Hand ins Spiel zu bringen und seine Forderung sind neue Layout-Prinzipien, mit denen man z. B. auch ohne Hinzusehen schreiben könnte. Groh hatte auch schon die Slogans dafür parat: „Schau mir in die Augen, Kleines!“ oder „Kopf hoch, Baby!“
Der Wettbewerb steht 2014 unter dem Motto „Mehr Wert durch Design“. Ziel sei es, die Potentiale von Design und Designwirtschaft stärker in das Blickfeld zu rücken und zugleich die Möglichkeiten für andere Branchen transparenter darzustellen. Das klingt gut und zu manchem aktuellen Thema des VDID passend. Zur Auftaktveranstaltung wurde wiederholt von „Verbänden“ gesprochen. Als solcher sollten unsere Mitglieder ernsthaft über Einreichungen und der VDID darüber nachdenken, was er in Zukunft für die Qualität dieses Wettbewerbs tun könnte.
http://www.design-in-sachsen.de
Manja Unger-Büttner.
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