Buchtipp: Unsere Welt neu denken
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- 12.09.2020
Eine Einladung von Maja Göpel
Im März, als Deutschland von Corona erfasst wurde, erschien Maja Göpels Buch „Unsere Welt neu denken – eine Einladung“ und steht seit über einem halben Jahr auf den Bestsellerlisten ganz oben.
Was macht es so erfolgreich?
Dass unsere Welt an einem Wendepunkt steht, spürt man nicht erst seit Corona-Zeiten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie können wir zu einer Lebensweise finden, damit der Kollaps der Erde durch andauernde Ausbeutung der Ressourcen und die soziale Ungleichheit gestoppt werden kann? Die Leute sind heute mehr denn je ehrlich interessiert, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen.
Maja Göpels Einladung zu einem zukunftsorientierten Umdenken bezieht durch verständliche und nicht durch Zahlen überfrachtete Beispiele auf eine fast „erzählerische“ Art und Weise die Leser*innen direkt mit ein. Es werden nicht nur herrschende ökonomische Wachstumsmodelle analysiert, sondern nachvollziehbar vorgerechnet, wie sich gerechtere Verteilung bewerkstelligen ließe.
Dieser zugängliche Blick in ein (auch vor Corona) schon düsteres Tal, findet in diesem Buch eine positive Perspektive und lädt tatsächlich zum zukunftsorientierten Mitdenken ein – für uns Designer geradezu eine Aufforderung, (nicht nur Einladung) hier aktiv das Rad der Nachhaltigkeit mitzudrehen und positiv mitzugestalten.
Meine Meinung: sehr lesenswert. Maja Göpel ist momentan eine der wichtigsten Stimmen, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Die Politökonomin und Medienwirtin, die Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen ist, fragt in ihrem Buch „Unsere Welt neu denken“, nach welchen Werten und mit welchen Regeln Gesellschaften ihre Wirtschaft organisieren, welchen Einfluss Entscheidungen auf Klima und Umwelt haben – und ob das nicht auch anders geht.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, WBGU, warnt davor, die Klimakrise hinten an zu stellen. Das, was jetzt als "Normalität" der Vor-Corona-Zeit bezeichnet werde, sei bereits eine Krisenzeit gewesen, sagte Generalsekretärin Göpel im SWR Tagesgespräch (siehe 2.Link unten). Nun so zu tun, als sei das nicht mehr gegeben, helfe gar nicht weiter. Anreizprogramme für die Wirtschaft müssten den Klimanotstand berücksichtigen.
Aktuell startet Maja Göpel zusammen mit dem Wissenschaftsmanager Wilhelm Krull, ehemaliger Leiter der Volkswagen Stiftung ein Neues Projekt mit dem TNI – THE NEW INSTITUTE - im Herzen von Hamburg.
Dort wird sie als wissenschaftliche Direktorin die inhaltliche Führung übernehmen.
Auf der Agenda des TNI stehen große Themen wie die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie, sowie so dicke Bretter wie die Zukunft der Demokratie…
Maja Göpel versteht ihr Handwerk – sie ist nicht nur Mitglied im alteingesessenen Club of Rome, sondern auch Mitbegründerin von "Scientists for Future", promovierte in politischer Ökonomie und war – so liest es sich in Wikipedia, in quasi jeder ökologisch-wirtschafts-politisch relevanten Einrichtung (die ich kenne)…
...und sicher auch weiterhin zu verfolgen, wenn es um die Neugestaltung der Welt gehen soll - wenn ihr Buch auch noch keine detaillierteren Handlungswege aufzeigt - so weist es doch in eine freundliche und positive Zukunft …
gez. rainer zimmermann, vdid online-redaktion
Im März, als Deutschland von Corona erfasst wurde, erschien Maja Göpels Buch „Unsere Welt neu denken – eine Einladung“ und steht seit über einem halben Jahr auf den Bestsellerlisten ganz oben.
Was macht es so erfolgreich?
Dass unsere Welt an einem Wendepunkt steht, spürt man nicht erst seit Corona-Zeiten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie können wir zu einer Lebensweise finden, damit der Kollaps der Erde durch andauernde Ausbeutung der Ressourcen und die soziale Ungleichheit gestoppt werden kann? Die Leute sind heute mehr denn je ehrlich interessiert, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen.
Maja Göpels Einladung zu einem zukunftsorientierten Umdenken bezieht durch verständliche und nicht durch Zahlen überfrachtete Beispiele auf eine fast „erzählerische“ Art und Weise die Leser*innen direkt mit ein. Es werden nicht nur herrschende ökonomische Wachstumsmodelle analysiert, sondern nachvollziehbar vorgerechnet, wie sich gerechtere Verteilung bewerkstelligen ließe.
Dieser zugängliche Blick in ein (auch vor Corona) schon düsteres Tal, findet in diesem Buch eine positive Perspektive und lädt tatsächlich zum zukunftsorientierten Mitdenken ein – für uns Designer geradezu eine Aufforderung, (nicht nur Einladung) hier aktiv das Rad der Nachhaltigkeit mitzudrehen und positiv mitzugestalten.
Meine Meinung: sehr lesenswert. Maja Göpel ist momentan eine der wichtigsten Stimmen, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Die Politökonomin und Medienwirtin, die Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen ist, fragt in ihrem Buch „Unsere Welt neu denken“, nach welchen Werten und mit welchen Regeln Gesellschaften ihre Wirtschaft organisieren, welchen Einfluss Entscheidungen auf Klima und Umwelt haben – und ob das nicht auch anders geht.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, WBGU, warnt davor, die Klimakrise hinten an zu stellen. Das, was jetzt als "Normalität" der Vor-Corona-Zeit bezeichnet werde, sei bereits eine Krisenzeit gewesen, sagte Generalsekretärin Göpel im SWR Tagesgespräch (siehe 2.Link unten). Nun so zu tun, als sei das nicht mehr gegeben, helfe gar nicht weiter. Anreizprogramme für die Wirtschaft müssten den Klimanotstand berücksichtigen.
Aktuell startet Maja Göpel zusammen mit dem Wissenschaftsmanager Wilhelm Krull, ehemaliger Leiter der Volkswagen Stiftung ein Neues Projekt mit dem TNI – THE NEW INSTITUTE - im Herzen von Hamburg.
Dort wird sie als wissenschaftliche Direktorin die inhaltliche Führung übernehmen.
Auf der Agenda des TNI stehen große Themen wie die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie, sowie so dicke Bretter wie die Zukunft der Demokratie…
Maja Göpel versteht ihr Handwerk – sie ist nicht nur Mitglied im alteingesessenen Club of Rome, sondern auch Mitbegründerin von "Scientists for Future", promovierte in politischer Ökonomie und war – so liest es sich in Wikipedia, in quasi jeder ökologisch-wirtschafts-politisch relevanten Einrichtung (die ich kenne)…
...und sicher auch weiterhin zu verfolgen, wenn es um die Neugestaltung der Welt gehen soll - wenn ihr Buch auch noch keine detaillierteren Handlungswege aufzeigt - so weist es doch in eine freundliche und positive Zukunft …
gez. rainer zimmermann, vdid online-redaktion
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