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'89 - Ende der DDR und Erweiterung des VDID

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  • 11.11.2019
Designerinnen und Designer waren in der DDR zusammen mit dem Kunsthandwerk in einer Sektion des Verbandes Bildender Künstler (VBK) organisiert. Die Mitgliedschaft, um die man sich nach einer Kandidatenzeit bewerben musste, verschaffte Zugang zu Modellbaumaterial und Werkzeugen sowie zur Beteiligung an Kunstausstellungen auf Bezirks- und Republikebene. Das wurde gerne in Anspruch genommen, aber glücklich waren die Mitglieder als Anhängsel an die bildende Kunst keineswegs. Der Wunsch nach einer eigenen, gestaltungsspezifischen Organisation wuchs und führte zur Gründung des Designerverband e. V. im Frühjahr 1990. In der darauf folgenden Zeit des Umbruchs nahm die Dynamik der gesellschaftlichen Entwicklung rapide zu und veranlasste den Vorstand nach einer Mitgliederbefragung zu dem Anschluss an den VDID. Damit wuchs die Anzahl der VDID Mitglieder um beachtliche 280 Personen.

Auf dem VDID Kongress 1991 in Langenargen wurde Frithjof Meinel, Mitbegründer des Designerverbandes e. V., in den Vorstand des VDID gewählt. Er amtierte bis 1997 als Vizepräsident. In diese Zeit fielen auch hoffnungsvolle Neugründungen von Designzentren.
In Kooperation mit dem Design Zentrum Dresden konnte 1994 die VDID Tagung ausgerichtet werden. Das sächsische Wirtschaftsministerium stellte dafür einen sechsstelligen Betrag zur Verfügung, so dass Referenten wie Peter Sloterdijk eingeladen werden konnten. Trotzdem verließen in dieser Periode etliche Mitglieder aus den neuen Bundesländern den VDID. Das lag u.a. daran, dass sich Designer beruflich neu orientieren mussten und dass andere Verbände, wie z. B. die AGD, mit gut aufbereitetem Know-how für Berufsanfänger und ambitionierten Honorarordnungen Alternativen boten.

Heute haben sich die berufspolitische Kompetenz des VDID und das lebendige regionale Angebot als starke Anker für die Verbandstätigkeit der Industriedesigner erwiesen. So gibt es auch in den neuen Bundesländern drei weiträumig zusammengefasste Regionalgruppen mit hohem Aktionspotenzial und stabilen Mitgliederzahlen.

Frithjof Meinel

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Unabhängig vom breiten Leistungsspektrum für seine Mitglieder, bietet der VDID eine Plattform für den berufsspezifischen Austausch mit kompetenten Kolleginnen und Kollegen. Die Kontakte und die Zusammenarbeit mit Ministerien der Wirtschaft und der Kultur sowie Design-Kooperationen auf regionaler und überregionaler Ebene sind wichtige Stützen des Verbandes.

Nahezu 400 IndustriedesignerInnen haben sich für eine Mitgliedschaft im VDID entschlossen. Und das hat gute Gründe. Werde auch Du Teil unseres Netzwerks!

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