Vortrag
Brot & Butter mit Max Welch Guerra
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- 11.07.2016
Professor für Raumplanung und Raumforschung an der Bauhaus-Universität Weimar
Diesmal fand am 11. Juli 2016 im Rahmen der Reihe „Brot & Butter“ des VDID Region Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern eine Veranstaltung mit Herrn Prof. Dr. Max Welch Guerra statt. Als Direktor des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung ist Max Welch Guerra auch einer der Vertreter des Kuratoriums des Bauhaus-Verbundes-2019 zum 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses.
Zu Beginn des sehr interessanten Abends überschlägt Prof. Dr. Max Welch Guerra bei Brot & Butter die Geschichte des Weimarer Bauhaus und seine Funktion zum Zeitpunkt der Gründung 1919 in Weimar, während, sowie nach dem Nationalsozialismus,zu Zeiten der DDR bis heute. Über einen kurzen Exkurs zur Bauhaus-Lehre, seiner Protagonisten und dem gesellschaftlichen Auftrag des Bauhauses, durch gute Gestaltung eine Aufwertung des Kunstgewerbes und somit wirtschaftlichen Erfolg der einzelnen Regionen zu erzielen, ließ er auch die politischen Repressalien der Nationalsozialisten und den oft einseitigen Umgang mit der Geschichte des Hauses und seiner Köpfe in diesem Zusammenhang nicht unbeleuchtet.
Parallel dazu entwickelt er eine kritische städteplanerische Sicht auf das in Weimar mittig gelegene Gauforum Weimar, welches zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland errichtet wurde. Es erstreckt sich über einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern im Zentrum Weimars. Seit Ende 2005 ist in dem großen Hallenbau des Gauforums ein Einkaufszentrum und Kino beherbergt.
Er verweist auf die heutige weltweite Wirkung der Bauhausgeschichte und - idee, und die damit verbundene Pflicht einer selbstkritischen Analyse und Darstellung des Bauhauses zum Gründungsjubiläum und darüber hinaus. Zum 100. Jahrestag der Gründung 2019 soll nun mit Hilfe einer Neustrukturierung und dem Bau eines Bauhaus-Museums die Mitte Weimars zwischen Bahnhof und Stadtkern neu kodiert werden. Durch den Bau des neuen Bauhaus-Museums soll ein zeitgemäßes Kulturquartier entstehen.
Anschließend diskutierte er kritisch mit seinen Gästen die Position des Bauhauses in der deutschen Geschichte, seine Wahrnehmung weltweit und die Planungen und Vorhaben zum 100. Jahrestag der Gründung.
--
Unter dem Motto „Die Welt neu denken“ wird das Bauhaus-Jubiläum nicht nur in Weimar, sondern auch in ganz Deutschland mit einem breit gefächerten Programm gefeiert. Das Kuratorium des Bauhaus Verbundes 2019 umfasst unter anderem 14 Ausstellungsvorhaben in ganz Deutschland, eine internationale Ausstellungstournee, ein Eröffnungsfestival, sowie den Bau von drei neuen Bauhaus-Museen und für diese ein mehrjähriges kulturelles Vermittlungsprogramm der Kulturstiftung des Bundes zu seinen Meilensteinen.
Diesmal fand am 11. Juli 2016 im Rahmen der Reihe „Brot & Butter“ des VDID Region Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern eine Veranstaltung mit Herrn Prof. Dr. Max Welch Guerra statt. Als Direktor des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung ist Max Welch Guerra auch einer der Vertreter des Kuratoriums des Bauhaus-Verbundes-2019 zum 100. Jahrestag der Gründung des Bauhauses.
Zu Beginn des sehr interessanten Abends überschlägt Prof. Dr. Max Welch Guerra bei Brot & Butter die Geschichte des Weimarer Bauhaus und seine Funktion zum Zeitpunkt der Gründung 1919 in Weimar, während, sowie nach dem Nationalsozialismus,zu Zeiten der DDR bis heute. Über einen kurzen Exkurs zur Bauhaus-Lehre, seiner Protagonisten und dem gesellschaftlichen Auftrag des Bauhauses, durch gute Gestaltung eine Aufwertung des Kunstgewerbes und somit wirtschaftlichen Erfolg der einzelnen Regionen zu erzielen, ließ er auch die politischen Repressalien der Nationalsozialisten und den oft einseitigen Umgang mit der Geschichte des Hauses und seiner Köpfe in diesem Zusammenhang nicht unbeleuchtet.
Parallel dazu entwickelt er eine kritische städteplanerische Sicht auf das in Weimar mittig gelegene Gauforum Weimar, welches zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland errichtet wurde. Es erstreckt sich über einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern im Zentrum Weimars. Seit Ende 2005 ist in dem großen Hallenbau des Gauforums ein Einkaufszentrum und Kino beherbergt.
Er verweist auf die heutige weltweite Wirkung der Bauhausgeschichte und - idee, und die damit verbundene Pflicht einer selbstkritischen Analyse und Darstellung des Bauhauses zum Gründungsjubiläum und darüber hinaus. Zum 100. Jahrestag der Gründung 2019 soll nun mit Hilfe einer Neustrukturierung und dem Bau eines Bauhaus-Museums die Mitte Weimars zwischen Bahnhof und Stadtkern neu kodiert werden. Durch den Bau des neuen Bauhaus-Museums soll ein zeitgemäßes Kulturquartier entstehen.
Anschließend diskutierte er kritisch mit seinen Gästen die Position des Bauhauses in der deutschen Geschichte, seine Wahrnehmung weltweit und die Planungen und Vorhaben zum 100. Jahrestag der Gründung.
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Unter dem Motto „Die Welt neu denken“ wird das Bauhaus-Jubiläum nicht nur in Weimar, sondern auch in ganz Deutschland mit einem breit gefächerten Programm gefeiert. Das Kuratorium des Bauhaus Verbundes 2019 umfasst unter anderem 14 Ausstellungsvorhaben in ganz Deutschland, eine internationale Ausstellungstournee, ein Eröffnungsfestival, sowie den Bau von drei neuen Bauhaus-Museen und für diese ein mehrjähriges kulturelles Vermittlungsprogramm der Kulturstiftung des Bundes zu seinen Meilensteinen.
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