Dialograum ZUKUNFT EINS - Industrie 4.0 vs. Nutzer 4.0
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- 08.12.2019
Stuttgart. Dialograum zur VDID Konferenz 2019 von Linda Schmidt, ifm electronic gmbh, Essen
„Wie intelligent muss der Mensch der Digitalisierung sein?“, diese Frage stellte Linda Schmidt zum Auftakt des Dialograumes ZUKUNFT EINS. In ihrer Einführung gab sie einen kurzen Abriss der Entwicklung des Menschen und seiner Fähigkeiten, der kognitiven Revolution, fiktiven Denkens, individueller Bildung und Kultur. Dies als Grundlage für den entscheidenden Ausblick: Was passiert als nächstes, wie werden menschliches Denken und künstliche Intelligenz, sprich Digitalisierung, in Zukunft zusammenwirken und welchen Einfluss könnte das auf die Arbeit der Designer*innen haben?
Drei Thesen und die jeweiligen Antithesen waren die Ausgangspositionen für den Dialog in den Gruppen:
- Digitalisierung beginnt mit KREATIVITÄT! Kann KI Kreativität ersetzen?
Die These wurde bejaht, wenn der Transfer gelingt! Die Variantenbildung, die KI ermöglicht, fördert das Loslassen von festgefahrenem Denken, braucht aber wiederum die menschliche Einordnung in Kontexte. Die Diskussion zumindest einer Gruppe zeigte allerdings Zweifel am kreativen Potenzial aller Menschen.
- Der MENSCH steht im Mittelpunkt der Digitalisierung! Stellt KI „die Maschine“ in den Mittelpunkt?
Hier wurde die ganze Macht und Ohnmacht der aktuellen Auseinandersetzung deutlich: Muss alles digitalisiert werden – wissen wir, was wir damit erreichen wollen? Wird Technologie so eingesetzt, dass sie die Selbstwirksamkeit des Menschen fördert? Ist sie integrierend oder ausgrenzend? Unterstützt sie Sinnstiftung? Und wer beeinflusst die Entscheidungsprozesse? Welche Auswirkung hat es auf unsere Kultur, wenn KI einen Teil der erlernten Kultur zum Standard macht? Wie können wir uns dann weiterentwickeln?
- DESIGNER gehören zu den Gewinnern der Digitalisierung! Ist der Designer durch KI ersetzbar?
Diese These wurde eindeutig bejaht. KI ersetzt Designer*innen nicht, da nur sie Geschichten erzählen, Mythen schaffen, als Lotsen und Problemlöser fungieren. Gleichzeitig gibt KI ihnen neue Instrumente und Geschäftsmodelle an die Hand und erleichtert die Arbeit in Prozessen.
ILLinda Schmidt leitet den Bereich UX und Industrial Design der Unternehmensgruppe ifm electronic gmbH, den sie erfolgreich aufgebaut hat. Ihr Fokus liegt auf dem UCD Prozess sowie der Usability Norm ISO 9241.
„Wie intelligent muss der Mensch der Digitalisierung sein?“, diese Frage stellte Linda Schmidt zum Auftakt des Dialograumes ZUKUNFT EINS. In ihrer Einführung gab sie einen kurzen Abriss der Entwicklung des Menschen und seiner Fähigkeiten, der kognitiven Revolution, fiktiven Denkens, individueller Bildung und Kultur. Dies als Grundlage für den entscheidenden Ausblick: Was passiert als nächstes, wie werden menschliches Denken und künstliche Intelligenz, sprich Digitalisierung, in Zukunft zusammenwirken und welchen Einfluss könnte das auf die Arbeit der Designer*innen haben?
Drei Thesen und die jeweiligen Antithesen waren die Ausgangspositionen für den Dialog in den Gruppen:
- Digitalisierung beginnt mit KREATIVITÄT! Kann KI Kreativität ersetzen?
Die These wurde bejaht, wenn der Transfer gelingt! Die Variantenbildung, die KI ermöglicht, fördert das Loslassen von festgefahrenem Denken, braucht aber wiederum die menschliche Einordnung in Kontexte. Die Diskussion zumindest einer Gruppe zeigte allerdings Zweifel am kreativen Potenzial aller Menschen.
- Der MENSCH steht im Mittelpunkt der Digitalisierung! Stellt KI „die Maschine“ in den Mittelpunkt?
Hier wurde die ganze Macht und Ohnmacht der aktuellen Auseinandersetzung deutlich: Muss alles digitalisiert werden – wissen wir, was wir damit erreichen wollen? Wird Technologie so eingesetzt, dass sie die Selbstwirksamkeit des Menschen fördert? Ist sie integrierend oder ausgrenzend? Unterstützt sie Sinnstiftung? Und wer beeinflusst die Entscheidungsprozesse? Welche Auswirkung hat es auf unsere Kultur, wenn KI einen Teil der erlernten Kultur zum Standard macht? Wie können wir uns dann weiterentwickeln?
- DESIGNER gehören zu den Gewinnern der Digitalisierung! Ist der Designer durch KI ersetzbar?
Diese These wurde eindeutig bejaht. KI ersetzt Designer*innen nicht, da nur sie Geschichten erzählen, Mythen schaffen, als Lotsen und Problemlöser fungieren. Gleichzeitig gibt KI ihnen neue Instrumente und Geschäftsmodelle an die Hand und erleichtert die Arbeit in Prozessen.
ILLinda Schmidt leitet den Bereich UX und Industrial Design der Unternehmensgruppe ifm electronic gmbH, den sie erfolgreich aufgebaut hat. Ihr Fokus liegt auf dem UCD Prozess sowie der Usability Norm ISO 9241.
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