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Standortbestimmung

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  • 07.12.2016
„Design in Köln stärken“ war das Thema der ersten Cologne Design Conference am 30.11.2016 in der IHK Köln. 180 Designerinnen und Designer aus unterschiedlichen Sparten kamen zu Austausch und Kurz-Workshops zusammen. Die große Bandbreite des Industriedesigns war durch den VDID Beitrag vertreten mit zwei Schlaglichtern zu den Themen Innovation und Forschung (Forschungsprojekt „Design for Wellbeing“, Melanie Becker und Henning Köhler, Noto GmbH) sowie Existenzgründung im Bereich Interieur (Dustin Jessen und Philipp Hermes, Hermes/Jessen Industrial Design).
In beiden Impulsbeiträgen wurden Besonderheiten des Standorts deutlich:

Hidden Champions
Die Noto GmbH nutzt als renommiertes Designbüro die Lage der Stadt, um zentral und verkehrsgünstig in Europa beim Kunden zu sein und gleichzeitig die Atmosphäre, um qualifizierten Nachwuchs binden zu können, „ohne nach Berlin gehen zu müssen“, O-Ton Inhaber Thorsten Frackenpohl. Die Interdisziplinarität, Internationalität und Kompetenzen der Agentur aber sind am Standort bisher so gut wie nicht präsent. „Hidden Champions im Industrial Design“ in Köln gilt es sichtbar zu machen und für das Innovationspotenzial der Wirtschaft in der Region zu nutzen.

Bühne Messe
Die Existenzgründer von Hermes/Jessen Industrial Design stehen für das internationale und wirtschaftlich bedeutende Cluster Interior Design am Messestandort Köln. Auch wenn viele Kölner selber gern über den Termin der imm cologne klagen und das tolle Flair von Mailand hervorheben, bietet die Messe doch zuverlässlich Raum und Bühne für die Entwicklung von Kundenbeziehungen und Geschäften. Die kritische Haltung der Nachwuchskräfte zu ihrer Profession zeigt eine weitere Stärke des Standorts: Die inhaltliche Auseinandersetzung um Sinn und Nutzen von Design kann ein Schwerpunkt im Design-Portfolio von Köln sein.

Auf welche Karte setzt Köln?
Wenn Köln sich „aufstellen“ will im Vergleich der Design-Städte in Deutschland, dann waren weitere USPs erkennbar: Natürlich stark vertreten das Mediendesign, aber auch die Design-Vermittlung durch Hochschulen und Museen. Es hat in Köln schon einige Ansätze gegeben, den Standort mit Design zu profilieren, die im Sand verlaufen sind. In der Zwischenzeit hat z.B. München viel Geld in die Hand genommen und lässt sich über gute Medienkontakte als Design-Hauptstadt Deutschlands feiern. Stuttgart hat seit langem, insbesondere seit Lothar Späth, eine tiefverwurzelte Mittelstands- und Design-Tradition und Berlin hält sich per se für kreativ.

Handlungsempfehlungen
Der gerade neu vorgelegte Monitoring-Bericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2016 der Bundesregierung gibt klare Handlungsempfehlungen: Strategien zur Internationalisierung der Branche und die Förderung des Austausches der Kreativwirtschaft mit anderen Wirtschaftsbranchen. Das sind doch gute Vorlagen für die geplante zweite Cologne Design Conference 2017!

Impressionen zur Veranstaltung

  • Henning Köhler, Philipp Hermes, Dustin Jessen
    © VDID i.A.
  • Workshop
    © VDID i.A.

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