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COLOUR ENERGY – Farben für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben

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  • 07.10.2019
Kooperationsprojekt zwischen BASF und der Fachgruppe Industrial Design der Folkwang Universität der Künste

Wie lässt sich nachhaltiges Mobiliätsverhalten fördern? Diese Fragestellung ist hochaktuell – in einem globalen ökonomischen System, das auf Wachstum basiert, in einem Land, in dem die Automobilindustrie einen der stärksten Wirtschaftsfaktoren darstellt und in einer Gesellschaft, in der die Nutzung von Automobilen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des Alltags spielt. Welchen Beitrag kann Farbgestaltung – jenseits von "Greenwashing" oder "Bluewashing" als Synomym für vorgetäuschte Umweltverträglichkeit – in diesem Zusammenhang leisten? Wie lässt sich über die Farbgebung die Attraktivität von emissionsarmen Fahrzeugen steigern und diese vom Heer der Individualfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf unseren Straßen sichtbar unterscheiden?

Im Rahmen des Kooperationsprojektes COLOUR ENERGY zwischen der Folkwang Universität der Künste und der BASF Coatings GmbH setzten sich Studierende im Sommersemester 2019 mit dieser Thematik auseinander. Sie entwarfen Farbkonzepte für Fahrzeuge mit alternativen Antriebsenergien in den fünf Nutzungsgruppen URBAN AVANTGARDE, DELIVERY, COUNTRY COMMUTER, FAMILY AFFAIRS sowie MULTI USERS. "Für uns ist es spannend, Fragestellungen rund um zukünftige Nutzungskonzepte mal nicht aus dem Blickwinkel der Automobilindustrie heraus zu betrachten, sondern zu erfahren: „Wie sieht die junge Generation die Zukunft einer Oberfläche, die seit hundert Jahren mehr oder weniger unverändert da ist?", so Mark Gutjahr, der als Head of Design EMEA / Coatings Color and Design der Firma BASF Coatings GmbH das Projekt gemeinsam mit Prof. Marion Digel und Sebastian Goldschmidtböing (FUdK) betreute.

Die Ergebnisse des Kooperationsprojektes wurden Mitte September präsentiert: Anhand von umfangreichen Farbsammlungen, dreidimensionalen Farbfaltungen, um den Aspekt der Materialität ergänzten "Car-Pets" und in der jeweils finalen Farbauswahl lackierten Formmodellen präsentierten die fünf Gruppen ihre Ergebnisse. "Ein charakteristisches Merkmal der entstandenen Lackkollektionen ist, dass sie häufig aus Farbmischungen oder Überblendungen bestehen. Dabei steht jeweils eine Farbe für den Nutzungskontext und die zweite Farbe als Code für die alternativen Antriebe", stellt Prof. Marion Digel fest. "So unterscheiden sich die Ergebnisse des Projekts grundlegend von den gewohnten Lacken bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren."

Eine 150 Seiten starke zweisprachige Publikation COLOUR ENERGY fasst das Semesterprojekt zusammen. Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne die Publikation.

Prof. Marion Digel / Kristina Raderschad

Impressionen zur Veranstaltung

  • Farbfaltung, Foto: laubstein design management
    © VDID i.A.
  • umfangreiche Dokumentation
    © VDID i.A.

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