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Vortrag

Brot & Butter unterwegs: Herbert Hirche - Ein Protagonist der deutschen Nachkriegsmoderne

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  • 07.09.2020
Jour Fixe im Museum der Dinge in Berlin
Herbert Hirche, Absolvent am legendären Bauhaus, Mies van der Rohe-Intimus und Professor für Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee unterstützte die VDID Gründungsmitglieder Hans Theo Baumann, Karl Dittert und Günter Kupetz, Peter Schütze, Peter Raacke, Hans Erich Slany und Arno Votteler bei der Positionierung einer Interessensgemeinschaft und der am 5. April 1959 folgenden Gründung des VDID, Verband Deutscher Industrie Designer.

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge lädt nun am 7. September 2020 zur Vorstellung der Dissertation »Herbert Hirche - Ein Protagonist der deutschen Nachkriegsmoderne« von Nicola von Albrecht ein. Ihre Dissertation beruht auf dem Nachlass Herbert Hirches im Werkbundarchiv – Museum der Dinge.

Nicola von Albrecht untersucht in ihrer Dissertation die Berufsbiografie des Bauhausschülers, Architekten und Designers Herbert Hirche (1910–2002) im Kontext der Ideen, der Institutionen und des Netzwerkes des Deutschen Werkbundes. Erstmals werden die Bedingungen erforscht, unter denen Hirche sich beruflich entwickelte. Am konkreten Beispiel Hirches wird das Spezifische der Situation nach dem verlorenen Krieg fokussiert: Die Versuche des Werkbundes, an die internationalen Erfolge und die politisch unbelasteten Traditionen der 1920er Jahre anzuknüpfen, dabei die programmatischen, ästhetischen und biografischen Kontinuitäten, die während der Zeit des Nationalsozialismus bestanden hatten, weitgehend zu negieren sowie das utopische Potential der Moderne(n) in der Aufbruchsstimmung im Deutschland des Wiederaufbaus und Wirtschaftswunders neu zu beleben. Als Möbel- und Produktdesigner, Ausstellungsgestalter und Propagandist der Guten Form, Designfunktionär und Hochschullehrer prägte Hirche maßgeblich die Entwicklung jenes sachlichen, moralisch konnotierten Designs «Made in (West)-Germany», mit dem die junge Bundesrepublik ihrem forcierten gesellschaftspolitischen Wandel nach 1945 ein neues – modernes – Gesicht gab.

Montag, 7.9.2020, 19 h
Werkbundarchiv – Museum der Dinge

Oranienstraße 25, 10999 Berlin

Am Veranstaltungsabend wird für ausreichend Platz gesorgt sein, sodass ein Sicherheitsabstand von 1,5m gewährleistet ist. Das Betreten des Museums ist nur mit Mund- und Nasenbedeckung gestattet. Sollten Sie ihre Maske vergessen haben, wird ein Kontingent an Masken zur Verfügung stehen. Ebenso wird beim Einlass für alle Besuchenden ein Kontaktformular bereit liegen.

Bei Interesse bitte bei Frau Ochsner, VDID Geschäftsstellebis zum 1. September 2020 anmelden.

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