Fortbildung
Über die Minimierung der Unschärfe
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- 06.09.2018
Erstes Herbstlaub in Spandau - Der VDID zu Besuch in der Sammlung Industrielle Gestaltung der DDR
Am 6. September war es endlich soweit: Wir konnten mit der Berliner Regionalgruppe des VDID und einer Gruppe von Designinteressierten die Sammlung Industrielle Gestaltung in Spandau besuchen. Über die große Resonanz haben wir uns sehr gefreut.
Gespannt machten wir uns auf den Weg und wurden von Herrn Thorsten Krause von der Stiftung Haus der Geschichte, dem Registrar der Sammlung, herzlich empfangen. Die von außen unscheinbare Industriehalle beherbergt auf mehreren Etagen die weltweit umfangreichste Sammlung von Objekten aus der Designgeschichte der DDR. Diese Objektsammlung wird ergänzt durch eine ebenso umfangreiche Photothek sowie Bibliothek, die ein einmaliges historisches Zeugnis dieser Epoche deutscher Geschichte darstellt.
Einige Objekte der Sammlung hatte Herr Krause für uns bereitgestellt, anhand derer er uns die wissenschaftliche Praxis im Depot erläuterte. Obwohl bereits ein großer Teil der Sammlung gesichtet und auch digital archiviert ist, ist dies längst nicht für die gesamte Sammlung der Fall. Ein beträchtlicher Anteil wartet in Kartons darauf, nach und nach gesichtet und analysiert zu werden. Dass die Sammlung vorher an verschiedenen Orten gelagert wurde - und das bei weitem nicht immer unter optimalen Bedingungen - erschwert die Arbeit natürlich. So kommt es durchaus vor, dass sich sämtliche Klebeetiketten im Laufe der Zeit komplett von den Objekten abgelöst haben und nur noch wie buchstäbliches Herbstlaub auf dem Boden des Kartons zu finden sind. Ein sehr unzufrieden stellender Zustand, geht es den Mitarbeitern des Depots doch immer darum, die Unschärfe - also die Unklarheiten zu Herkunft, Gestalter und Geschichte eines Objekts - so weit wie möglich zu minimieren, um die Objekte so gut wie möglich zuordnen zu können.
Die Teilnehmer hatten dann auch die Möglichkeit, selbst die unterschiedlichen Teile der Sammlung zu besichtigen und unter Aufsicht auch in den einen oder anderen Lagerschrank oder Karton hineinzuspitzen, um einen Eindruck vom Umfang und der Tiefe der Sammlung zu bekommen.
Zum Abschluss wies Herr Krause auf die Möglichkeit der Online-Suche in den Sammlungen hin und bekräftigte die Einladung, sich bei beruflichem Interesse an Objekten der Sammlung - beispielsweise zu Recherche- oder Ausstellungszwecken - gerne an ihn zu wenden.
So ist das Depot zwar bei weitem keine Schausammlung, dennoch steht es Interessierten zu Forschungszwecken nach Absprache jederzeit offen.
Hier finden Sie die "Suche in den Sammlungen" sowie den Kontakt von Herrn Krause, sollten wir Ihr Interesse geweckt haben.
Den Abschluss unseres "Brot & Butter unterwegs" bildete ein Besuch im Biergarten des Brauhauses Spandau, wo sich die Gruppe nach der Führung angeregt über das Gesehene austauschte.
Unser Dank geht an dieser Stelle nochmals an Herrn Thorsten Krause, der uns den interessanten Einblick ermöglichte. Ein weiteres Dankeschön gilt Herrn Günter Höhne und dessen Frau Claudia, die den Besuch durch viele interessante Anekdoten aus der DDR-Designgeschichte bereicherten.
Am 6. September war es endlich soweit: Wir konnten mit der Berliner Regionalgruppe des VDID und einer Gruppe von Designinteressierten die Sammlung Industrielle Gestaltung in Spandau besuchen. Über die große Resonanz haben wir uns sehr gefreut.
Gespannt machten wir uns auf den Weg und wurden von Herrn Thorsten Krause von der Stiftung Haus der Geschichte, dem Registrar der Sammlung, herzlich empfangen. Die von außen unscheinbare Industriehalle beherbergt auf mehreren Etagen die weltweit umfangreichste Sammlung von Objekten aus der Designgeschichte der DDR. Diese Objektsammlung wird ergänzt durch eine ebenso umfangreiche Photothek sowie Bibliothek, die ein einmaliges historisches Zeugnis dieser Epoche deutscher Geschichte darstellt.
Einige Objekte der Sammlung hatte Herr Krause für uns bereitgestellt, anhand derer er uns die wissenschaftliche Praxis im Depot erläuterte. Obwohl bereits ein großer Teil der Sammlung gesichtet und auch digital archiviert ist, ist dies längst nicht für die gesamte Sammlung der Fall. Ein beträchtlicher Anteil wartet in Kartons darauf, nach und nach gesichtet und analysiert zu werden. Dass die Sammlung vorher an verschiedenen Orten gelagert wurde - und das bei weitem nicht immer unter optimalen Bedingungen - erschwert die Arbeit natürlich. So kommt es durchaus vor, dass sich sämtliche Klebeetiketten im Laufe der Zeit komplett von den Objekten abgelöst haben und nur noch wie buchstäbliches Herbstlaub auf dem Boden des Kartons zu finden sind. Ein sehr unzufrieden stellender Zustand, geht es den Mitarbeitern des Depots doch immer darum, die Unschärfe - also die Unklarheiten zu Herkunft, Gestalter und Geschichte eines Objekts - so weit wie möglich zu minimieren, um die Objekte so gut wie möglich zuordnen zu können.
Die Teilnehmer hatten dann auch die Möglichkeit, selbst die unterschiedlichen Teile der Sammlung zu besichtigen und unter Aufsicht auch in den einen oder anderen Lagerschrank oder Karton hineinzuspitzen, um einen Eindruck vom Umfang und der Tiefe der Sammlung zu bekommen.
Zum Abschluss wies Herr Krause auf die Möglichkeit der Online-Suche in den Sammlungen hin und bekräftigte die Einladung, sich bei beruflichem Interesse an Objekten der Sammlung - beispielsweise zu Recherche- oder Ausstellungszwecken - gerne an ihn zu wenden.
So ist das Depot zwar bei weitem keine Schausammlung, dennoch steht es Interessierten zu Forschungszwecken nach Absprache jederzeit offen.
Hier finden Sie die "Suche in den Sammlungen" sowie den Kontakt von Herrn Krause, sollten wir Ihr Interesse geweckt haben.
Den Abschluss unseres "Brot & Butter unterwegs" bildete ein Besuch im Biergarten des Brauhauses Spandau, wo sich die Gruppe nach der Führung angeregt über das Gesehene austauschte.
Unser Dank geht an dieser Stelle nochmals an Herrn Thorsten Krause, der uns den interessanten Einblick ermöglichte. Ein weiteres Dankeschön gilt Herrn Günter Höhne und dessen Frau Claudia, die den Besuch durch viele interessante Anekdoten aus der DDR-Designgeschichte bereicherten.
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