Vortrag
Der Einfluss von Digital Design
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- 03.11.2021
VDID Reihe Design.Wissen.Diskurs.
Zu Gast waren am 3. November 2021 Clemens Lutsch, UX Strategie Pionier und Norm Verfasser der ISO Norm 9241, Martin Schmidt, Industriedesigner, der auf die ISO 9241 schwört und Guido Schröder. Guido ist wie Martin ausgebildeter Industriedesigner, ist jedoch vor ca. 9 Jahren auf die Gestaltung von Interaktionskonzepten für Softwarelösungen umgestiegen.
Alle drei Sprecher sind sich in der Diskussionsrunde bei einem einig: die ISO Norm 9142 ist die Grundlage, um Systeme im Ganzen zu betrachten und somit risikofreier zu entwickeln. Dabei ist es vollkommen egal, ob sich diese Systeme im Bereich der Produktentwicklung Software, Service oder auch in Kombination befinden.
In der offenen und interessanten Runde wurde diskutiert, dass Designer*innen sich generell schwertun, sich Vorschriften einer Norm zu unterwerfen. Hier wurde von Norbert Lutz, Diskussionsteilnehmer, aufgeklärt, dass Normen nur dann ein einzuhaltendes Regelwerk sind, wenn diese in der Rechtsprechung als zwingend notwendig verankert werden, ansonsten sind diese nur als Ratgeber zu betrachten und rechtlich nicht bindend.
Auch wurde von Guido und Martin betont, dass der UCD (User-centered-design-process) nicht mit einer sicherheitsrelevanten Norm zu vergleichen ist. Hier wird ein Prozess abgebildet, keine Produktmerkmale oder systembedingten Abläufe. Der UCD gibt den Designer*innen eine Möglichkeit, sich in schon bestehende Prozesse mit ihren eigenen Prozessen zu integrieren. Zusätzlich ist er auch ein roter Faden, welche Aufgaben im Prozess wie erledigt werden, um später ein System zu implementieren, welches auch wirklich Probleme bei Nutzern lösen und zwar effektiv, effizient und zufriedenstellend. Es handelt sich also eher um Risikomanagement in der Gestaltung. Umso mehr der UCD gelebt werden kann, umso geringer das Risiko einer Fehlentwicklung.
Clemens übernahm das Schlusswort: Er betonte, dass für ihn die Norm eine der wichtigsten Grundlagen für die Entwicklung von strategischen Systemen ist. Als Managing Partner bei swohlwahr entwickelt er selbst keine Lösungen mehr. Mit der Norm als Grundlage entwickelt er Unternehmensstrategien, die er anschließend weiteren Agenturen übergibt, die daraus bedienbare Lösungen entwickeln. Die Norm ist sehr dehnbar und einmal verstanden, auf jede Designdisziplin anwendbar.
Linda Schmidt, Industriedesignerin und UX Enthusiastin arbeitet als Design Managerin und als VDID Stellvertreterin in NRW moderierte sie am 3.11.2021 ab 18:00 h einen spannenden Austausch mit den drei eingeladenen Gästen und einen regen Austausch sowie Input der Teilnehmenden.
Zu Gast waren am 3. November 2021 Clemens Lutsch, UX Strategie Pionier und Norm Verfasser der ISO Norm 9241, Martin Schmidt, Industriedesigner, der auf die ISO 9241 schwört und Guido Schröder. Guido ist wie Martin ausgebildeter Industriedesigner, ist jedoch vor ca. 9 Jahren auf die Gestaltung von Interaktionskonzepten für Softwarelösungen umgestiegen.
Alle drei Sprecher sind sich in der Diskussionsrunde bei einem einig: die ISO Norm 9142 ist die Grundlage, um Systeme im Ganzen zu betrachten und somit risikofreier zu entwickeln. Dabei ist es vollkommen egal, ob sich diese Systeme im Bereich der Produktentwicklung Software, Service oder auch in Kombination befinden.
In der offenen und interessanten Runde wurde diskutiert, dass Designer*innen sich generell schwertun, sich Vorschriften einer Norm zu unterwerfen. Hier wurde von Norbert Lutz, Diskussionsteilnehmer, aufgeklärt, dass Normen nur dann ein einzuhaltendes Regelwerk sind, wenn diese in der Rechtsprechung als zwingend notwendig verankert werden, ansonsten sind diese nur als Ratgeber zu betrachten und rechtlich nicht bindend.
Auch wurde von Guido und Martin betont, dass der UCD (User-centered-design-process) nicht mit einer sicherheitsrelevanten Norm zu vergleichen ist. Hier wird ein Prozess abgebildet, keine Produktmerkmale oder systembedingten Abläufe. Der UCD gibt den Designer*innen eine Möglichkeit, sich in schon bestehende Prozesse mit ihren eigenen Prozessen zu integrieren. Zusätzlich ist er auch ein roter Faden, welche Aufgaben im Prozess wie erledigt werden, um später ein System zu implementieren, welches auch wirklich Probleme bei Nutzern lösen und zwar effektiv, effizient und zufriedenstellend. Es handelt sich also eher um Risikomanagement in der Gestaltung. Umso mehr der UCD gelebt werden kann, umso geringer das Risiko einer Fehlentwicklung.
Clemens übernahm das Schlusswort: Er betonte, dass für ihn die Norm eine der wichtigsten Grundlagen für die Entwicklung von strategischen Systemen ist. Als Managing Partner bei swohlwahr entwickelt er selbst keine Lösungen mehr. Mit der Norm als Grundlage entwickelt er Unternehmensstrategien, die er anschließend weiteren Agenturen übergibt, die daraus bedienbare Lösungen entwickeln. Die Norm ist sehr dehnbar und einmal verstanden, auf jede Designdisziplin anwendbar.
Linda Schmidt, Industriedesignerin und UX Enthusiastin arbeitet als Design Managerin und als VDID Stellvertreterin in NRW moderierte sie am 3.11.2021 ab 18:00 h einen spannenden Austausch mit den drei eingeladenen Gästen und einen regen Austausch sowie Input der Teilnehmenden.
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