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Kulturaustausch auf der imm cologne 2015

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  • 26.01.2015
  • Quelle: Region
Im Rahmen des 27. DESIGNTREFF VDID NRW folgten knapp 30 Teilnehmer mit großem Interesse der sachkundigen Führung von Prof. Marion Digel durch die Hallen für Avantgarde und Nachwuchs auf der internationalen Möbelmesse.

Startpunkt war die Inszenierung „Das Haus“ des Shanghaier Büros neri & hu. Über eine Brücke, die ‘Memory Lane‘ oberhalb der Ausstellungsräume, konnten die Besucher ungewohnte und faszinierende Perspektiven auf Interieurs gewinnen. Die Verbindung traditioneller chinesischer Wohnformen und ihrer Objekte mit Artefakten US-amerikanischer und anderer internationaler Wohnstile, konnte als politisches Statement verstanden werden. Die Wurzeln unterschiedlicher Traditionen und ihre wechselseitigen Beziehungen wurden an Klassikern bis zu neuesten Entwürfen aufgezeigt. So verbanden sich die ‘Stools‘ Hocker der Eames aus den 60er Jahren mit den aktuellen Produkten von neri & hu für den portugiesischen Hersteller De La Espada oder das holländische Unternehmen Moooi. Sitz-Archetypen und Oberflächenbehandlung erinnern sowohl an Inszenierungen jahrhundertealter Hocker der chinesischen Landbevölkerung von Ai Weiwei wie an seine provozierenden Oberflächen aus Autolack auf Vasen aus der Han-Dynastie.

Die Kombination traditioneller Gestaltungsbezüge mit der Lust an experimenteller Suche ist es, die im überbordenden Angebot der gutbesuchten Messe, immer wieder Highlights zeigt. Marion Digel stellte den Teilnehmern des DESIGNTREFF VDID NRW ihre Favoriten und Entdeckungen vor. Kenntnisreich lenkte sie die Aufmerksamkeit der Gruppe auf Stände, Newcomer, spannende Experimente oder Produktdetails, die sonst im Messetrubel unterzugehen drohen. Als ein Beispiel sei der leichte elegante ‘Satsuma Chair‘ der jungen Berliner Firma Schneiderschram erwähnt, inspiriert durch die konstruktive Intelligenz von Apfelsinenkisten.

Der herzliche Dank geht an Marion Digel, die intensive Vorbereitung, Zeit und Herzblut in ihre engagierte Führung gesteckt hat. Etliche der Teilnehmer wollten auch nach fast zwei Stunden noch weiter mit ihr durch die Hallen ziehen.

Iris Laubstein, Köln 26.01.2015

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