Derzeit ist Karlotta Klußmann wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Industrial Design sowie Doktorandin der Designwissenschaft an der HfG Offenbach. Seit dem Studium ist sie freiberuflich tätig. Ihre Projekte bewegen sich dabei in einem breiten Spektrum - von Powertools bis hin zu Planungen im Pflegesektor. 2019 war sie Mitgründerin des gemeinnützigen Vereins design inclusion, der sich für mehr Teilhabe im Design einsetzt. Seit 2021 engagiert sie sich dort ehrenamtlich im Vorstand.

Welche Herausforderungen/Aufgaben siehst Du für das Industriedesign in naher und ferner Zukunft?
Die Verantwortung für die Gestaltung von Produkten und deren systemische Auswirkungen auf Umwelt, Alltag und Verhalten wächst. Es gilt als konstitutive Aufgabe, Bedürfnisse, Gebrauch und Zweckmäßigkeit in dynamischen Spannungsfeldern aus Regeln und Restriktionen zu vereinen und kreative und vernünftige Lösungen zu finden. Die Integration neuer Tools und effizienter Methoden ist dafür unerlässlich.

Wie sieht das Designstudium der Zukunft aus, um auf den Wandel des Berufsbildes Industriedesign zu reagieren?
Wichtig bleibt die Vermittlung der grundlegenden Tätigkeit – das Erlernen des Gestaltens als reflektierter, kritischer und kreativer Prozess. Das Designstudium der Zukunft muss Studierende für den kontinuierlichen Wandel sensibilisieren und weiterhin eine solide Basis im Denken und Handeln schaffen, aber zugleich flexibel und offen für KI, intelligente Tools sowie zeitgemäße Methoden sein.

Warum bist Du Mitglied im VDID geworden?
Der Verband bietet eine starke Plattform zur Weiterbildung und Interessenvertretung unserer Branche. Der Beitritt zum VDID war ein wichtiger Schritt, zur Vernetzung mit anderen Designer:innen, um den Austausch über die Zukunft unseres Berufs aktiver mitzugestalten sowie den Mehrwert von Design in Wirtschaft und Gesellschaft mit einer gemeinsamen Stimme sichtbarer zu machen.

Karlotta Klußmann

• klussmann_k@icloud.com