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Rams und das Fortschreiben seiner 10 Thesen
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- 18.05.2020
- Quelle: Redaktion
Dieter Rams‘ 10 Thesen sind für Industriedesigner allgegenwärtig und aus meiner persönlichen Sicht wichtiger denn je. Was mir jedoch immer an den Thesen gefehlt hat, war der Faktor „Mensch“. Meine Vermutung ist: Für Rams ist die Tatsache, dass der Mensch immer im Mittelpunkt der Gestaltung gestanden hat und immer noch steht, so selbstverständlich, dass es dazu keiner weiteren These bedarf. Aber den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Gestaltung zu setzten – so scheint es – geht uns Designern gerade verloren. Design löst Probleme von Menschen und darf keine neuen generieren, auch nicht für unsere Umwelt. Erst mit dem Film „Rams“, eine Dokumentation über Dieter Rams und sein Lebenswerk von Gary Hustwit, habe ich verstanden, was ihm wirklich wichtig ist. „Man kann gutes Design nicht verstehen, wenn man Menschen nicht versteht.“ Dieses Zitat gleich zu Anfang des Films macht Rams‘ Ansicht deutlich. Der ganze Film ist sehr sehenswert und aufschlussreich. An ein weiteres Rams-Zitat: „Diese (10 Thesen) sind nicht für ewig gemacht und müssen fortgeschrieben werden“, möchte ich genau hier anknüpfen.
Vor einigen Jahren hat das Thema Usability meine Lücke im Verständnis von Design geschlossen. Die ISO 9241 hat meinen Blick auf den gesamten Gestaltungsprozess nochmal geschärft, was gebrauchstaugliches Design ausmacht, wie es messbar wird und vor allem, wie man es professionell kommunizieren kann. Das Fortschreiben der 10 Thesen bedeutet für mich, diese Norm als 11. These zu betrachten.
Mit einem maßgeschneiderten Training in Form zweier Schulungen hat das Unternehmen centigrade eine Möglichkeit im Angebot, die Usability-Norm ISO 9241 auch den Industriedesignern des VDID zugänglich zu machen.
Zuvor möchte ich die Mitglieder mit dem Thema etwas vertraut machen. Hierzu habe ich sowohl mit Clemens Lutsch von centigrade als auch mit den beiden Industriedesignern Guido Schröder und Martin Schmidt von ifm gesprochen. Guido Schröder hat schon vor seiner Zeit bei ifm auf UX umgeschult, Martin Schmidt arbeitet erfolgreich mit der Usability-Norm im Bereich Industrial Design.
Die 3 Interviews finden Sie in den angehängten PDF Dokumenten - viel Spaß beim Lesen und der Inspiration.
Linda Schmidt, ifm electronic, 16.05.20
Vor einigen Jahren hat das Thema Usability meine Lücke im Verständnis von Design geschlossen. Die ISO 9241 hat meinen Blick auf den gesamten Gestaltungsprozess nochmal geschärft, was gebrauchstaugliches Design ausmacht, wie es messbar wird und vor allem, wie man es professionell kommunizieren kann. Das Fortschreiben der 10 Thesen bedeutet für mich, diese Norm als 11. These zu betrachten.
Mit einem maßgeschneiderten Training in Form zweier Schulungen hat das Unternehmen centigrade eine Möglichkeit im Angebot, die Usability-Norm ISO 9241 auch den Industriedesignern des VDID zugänglich zu machen.
Zuvor möchte ich die Mitglieder mit dem Thema etwas vertraut machen. Hierzu habe ich sowohl mit Clemens Lutsch von centigrade als auch mit den beiden Industriedesignern Guido Schröder und Martin Schmidt von ifm gesprochen. Guido Schröder hat schon vor seiner Zeit bei ifm auf UX umgeschult, Martin Schmidt arbeitet erfolgreich mit der Usability-Norm im Bereich Industrial Design.
Die 3 Interviews finden Sie in den angehängten PDF Dokumenten - viel Spaß beim Lesen und der Inspiration.
Linda Schmidt, ifm electronic, 16.05.20
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Gespräch mit Martin Schmidt von ifm (163 KB)
-
Gespräch mit Guido Schröder von ifm (210 KB)
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