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Auswertung VDID Blitzumfrage!
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- 17.03.2021
- Quelle: Redaktion
Corona-Krise und die Zukunft der Designwirtschaft.
Der VDID hat im März 2021 seine Mitglieder zu deren wirtschaftlichen Lage und den Aussichten befragt, von denen rund 100 an der Umfrage teilgenommen haben. Das Kompetenzzentrum des Bundes für die Kultur-und Kreativwirtschaft hat am 19.2. eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass die Designwirtschaft mit einem Umsatz von nur noch 16,4 Mrd. im Jahr 2020 auf das Niveau vor der Finanzkrise 2009 zurückgefallen ist. Spiegel Online berichtete am 11.03.21 „Sparen am falschen Ende - Konzerne streichen Forschungsausgaben zusammen“, dass die Entwicklungsetats im Schnitt um 0,3 Prozentpunkte sanken - es gibt aber Branchen, die sogar in der Krise ihre F&E Etats erhöht haben.
Ein ähnliches Bild zeigen die Ergebnisse unserer VDID Umfrage - Licht und Schatten. Gerade für viele Soloselbstständige entscheidet sich in den nächsten Wochen, ob diese ihre Selbstständigkeit weiter aufrechterhalten können - bzw. ob Berufseinsteiger überhaupt diesen Schritt wagen. So haben 38% der an unserer Umfrage Beteiligten die Corona-Soforthilfen in Anspruch genommen. Vielfach reichen die nicht auf die Designwirtschaft angepassten staatlichen Hilfen, die zudem oft nur verzögert ausgezahlt werden, bei weitem nicht aus, um die Verluste zu decken. Besonders wichtig wäre jetzt zu verhindern, dass Designer*innen dann nicht länger die Voraussetzungen zur Mitgliedschaft in der KSK erfüllen und so auch noch unverschuldet ihren Versicherungsschutz verlieren. Es steht zu befürchten, dass viele unserer Kolleg*innen ihre Selbstständigkeit aufgeben müssen und ein Neustart durch Rückzahlungsforderungen und fehlender Reserven dann nicht mehr gelingen wird.
Parallel darf nicht übersehen werden, dass sich die Digitalisierung durch Corona endlich beschleunigt hat - glücklich, wer hier schon lange vorne mit dabei war.
Nicht nur Technologie, auch die Kommunikation und Weiterbildung ist ein Schlüssel für die Zukunft des Designs. UI/UX, Innovationsprozesse, nachhaltige Gestaltung u.v.a.m. braucht das Design, um künftig Unternehmen zu helfen, bessere zukunftsorientierte Lösungen zu finden.
Der VDID bietet seit einiger Zeit ein breites Spektrum an Fortbildungen und Veranstaltungen zum Wissens- Aufbau und Austausch an. Dieser Wandel zeigt sich auch in den Zahlen der Umfrage(n) - so blicken einige Unternehmen – nach einem kurzen, scharfen Einbruch im letzten Jahr- auch in der Krise positiv in die Zukunft und können teilweise auch Umsatzzuwächse verzeichnen. Das sind vor allem diejenigen Kolleginnen und Kollegen, die im Bereich Innovation (+6%) Leistungen anbieten oder gar neue Geschäftsfelder entdeckt haben (+10%)
Wir danken allen Teilnehmer*innen, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Wir werden als Verband mit den Ergebnissen an die Politik herantreten und die Zukunft des Designs mitbestimmen.
...gleichzeitig müssen wir und unsere Profession konstruktiv die Gestaltung der Zukunft mit positiven Visionen angehen!
Andreas Enslin, Vizepräsident des VDID e.V.
Der VDID hat im März 2021 seine Mitglieder zu deren wirtschaftlichen Lage und den Aussichten befragt, von denen rund 100 an der Umfrage teilgenommen haben. Das Kompetenzzentrum des Bundes für die Kultur-und Kreativwirtschaft hat am 19.2. eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass die Designwirtschaft mit einem Umsatz von nur noch 16,4 Mrd. im Jahr 2020 auf das Niveau vor der Finanzkrise 2009 zurückgefallen ist. Spiegel Online berichtete am 11.03.21 „Sparen am falschen Ende - Konzerne streichen Forschungsausgaben zusammen“, dass die Entwicklungsetats im Schnitt um 0,3 Prozentpunkte sanken - es gibt aber Branchen, die sogar in der Krise ihre F&E Etats erhöht haben.
Ein ähnliches Bild zeigen die Ergebnisse unserer VDID Umfrage - Licht und Schatten. Gerade für viele Soloselbstständige entscheidet sich in den nächsten Wochen, ob diese ihre Selbstständigkeit weiter aufrechterhalten können - bzw. ob Berufseinsteiger überhaupt diesen Schritt wagen. So haben 38% der an unserer Umfrage Beteiligten die Corona-Soforthilfen in Anspruch genommen. Vielfach reichen die nicht auf die Designwirtschaft angepassten staatlichen Hilfen, die zudem oft nur verzögert ausgezahlt werden, bei weitem nicht aus, um die Verluste zu decken. Besonders wichtig wäre jetzt zu verhindern, dass Designer*innen dann nicht länger die Voraussetzungen zur Mitgliedschaft in der KSK erfüllen und so auch noch unverschuldet ihren Versicherungsschutz verlieren. Es steht zu befürchten, dass viele unserer Kolleg*innen ihre Selbstständigkeit aufgeben müssen und ein Neustart durch Rückzahlungsforderungen und fehlender Reserven dann nicht mehr gelingen wird.
Parallel darf nicht übersehen werden, dass sich die Digitalisierung durch Corona endlich beschleunigt hat - glücklich, wer hier schon lange vorne mit dabei war.
Nicht nur Technologie, auch die Kommunikation und Weiterbildung ist ein Schlüssel für die Zukunft des Designs. UI/UX, Innovationsprozesse, nachhaltige Gestaltung u.v.a.m. braucht das Design, um künftig Unternehmen zu helfen, bessere zukunftsorientierte Lösungen zu finden.
Der VDID bietet seit einiger Zeit ein breites Spektrum an Fortbildungen und Veranstaltungen zum Wissens- Aufbau und Austausch an. Dieser Wandel zeigt sich auch in den Zahlen der Umfrage(n) - so blicken einige Unternehmen – nach einem kurzen, scharfen Einbruch im letzten Jahr- auch in der Krise positiv in die Zukunft und können teilweise auch Umsatzzuwächse verzeichnen. Das sind vor allem diejenigen Kolleginnen und Kollegen, die im Bereich Innovation (+6%) Leistungen anbieten oder gar neue Geschäftsfelder entdeckt haben (+10%)
Wir danken allen Teilnehmer*innen, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Wir werden als Verband mit den Ergebnissen an die Politik herantreten und die Zukunft des Designs mitbestimmen.
...gleichzeitig müssen wir und unsere Profession konstruktiv die Gestaltung der Zukunft mit positiven Visionen angehen!
Andreas Enslin, Vizepräsident des VDID e.V.
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