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Handbuch für zukunftsfähige Designstrategien
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- 16.06.2014
- Quelle: Region
„Werkzeuge für die Designrevolution - Designwissen für die Zukunft“, so der Titel des handlichen Buchs des IDRV Institute of Design Research Vienna.
„Mit Hammer, Schraubenzieher und Küchenwaage die klimaschädlichen Treibhausgase einer Espressomaschine ermitteln? – Zwischen aktivistischen Forderungen und subtilem Humor changierend, zeigt «Werkzeuge für die Designrevolution» auf, welche Rolle Design beim Formulieren einer zukunftsfähigen, auf globaler Solidarität aufbauenden Gesellschaft spielen kann. In der Zusammenschau von weltmassstäblichen Zuständen, den Auswirkungen von scheinbar unbedeutenden alltäglichen Gegenständen auf die Umwelt sowie alternativen Handlungskonzepten werden Aktions- und Denkräume für einen Wandel eröffnet. ...“ so der Verlagsprospekt.
Der große Anspruch ist sympathisch frisch formuliert und geboten werden kurze, prägnante Einblicke in Vieles, was zum Thema Design und seine sozialen und ökologischen Auswirkungen formuliert wurde – zum Wiederlesen oder Neukennenlernen. So kann das Buch als kompaktes Nachschlag-Instrument zur Diskussion um Verantwortung im Design dienen, das Designer sowohl als Macher wie als Konsumenten anspricht.
Der CO2-Fußabdruck von allem, was wir tun, ist Bezugsgröße der Betrachtungen zur aktuellen Umwelt-Bilanz unseres Handelns und den Folgerungen daraus für die Zukunft. Bilder, Grafiken, Daten und Rechenbeispiele liefern anschauliche Argumentationsstränge. Aufmerksamkeitsstarke Beispiele wie der Vergleich einer Kalaschnikow mit einem Laser- oder Tintenstrahl-Drucker unter Geschichtspunkten von Qualität, Langlebigkeit, Reparierbarkeit, effizientem Materialeineinsatz und Teilereduktion geben Denkanstöße.
Das Handbuch wagt den Spagat zwischen moralischen Appellen und konkreten Handlungsanweisungen und fordert die Designer auf, bei sich selber anzufangen – und nicht auf die Politik oder sonst wen zu warten. Richtig ist es, immer bei sich, der persönlichen Verantwortung und der eigenen Profession anfangen! Nur wird hier wie häufig unter dem Stichwort „Design“ eine sehr heterogene Berufsgruppe pauschal angesprochen und nicht nach Aufgaben, Berufspraxis und Branchen differenziert. So bleiben die Designer unter sich. Zum Industriedesign gehört aber auch die Industrie und dort werden Produkte und Dienstleistungen im interdisziplinären Austausch entwickelt. Deshalb wünsche ich mir für die Zukunft das Handbuch der Werkzeuge für die Revolution im Industriedesign, das alle am Entwicklungsprozess Beteiligten einbezieht und auf dem Weg mitnimmt.
Bis das vorliegt, empfehle ich in jedem Fall die „Werkzeuge für die Designrevolution“ des IDRV in die eigene Handbibliothek aufzunehmen und als Anregung auf der Suche nach eigenen Instrumenten für die Praxis zu nutzen!
Iris Laubstein, Köln Juni 2014
Werkzeuge für die Designrevolution -
Designwissen für die Zukunft
IDRV – Institute of Design Research Vienna,
Harald Gruendl, Marco Kellhammer, Christina Nägele (Hrsg.)
192 Seiten, durchgehend illustriert, 16,6 × 24 cm, Broschur, Deutsch, CHF 38.–, Euro (D) 29.80, Euro (A) 30.60,
ISBN 978-3-7212-0902-0
„Mit Hammer, Schraubenzieher und Küchenwaage die klimaschädlichen Treibhausgase einer Espressomaschine ermitteln? – Zwischen aktivistischen Forderungen und subtilem Humor changierend, zeigt «Werkzeuge für die Designrevolution» auf, welche Rolle Design beim Formulieren einer zukunftsfähigen, auf globaler Solidarität aufbauenden Gesellschaft spielen kann. In der Zusammenschau von weltmassstäblichen Zuständen, den Auswirkungen von scheinbar unbedeutenden alltäglichen Gegenständen auf die Umwelt sowie alternativen Handlungskonzepten werden Aktions- und Denkräume für einen Wandel eröffnet. ...“ so der Verlagsprospekt.
Der große Anspruch ist sympathisch frisch formuliert und geboten werden kurze, prägnante Einblicke in Vieles, was zum Thema Design und seine sozialen und ökologischen Auswirkungen formuliert wurde – zum Wiederlesen oder Neukennenlernen. So kann das Buch als kompaktes Nachschlag-Instrument zur Diskussion um Verantwortung im Design dienen, das Designer sowohl als Macher wie als Konsumenten anspricht.
Der CO2-Fußabdruck von allem, was wir tun, ist Bezugsgröße der Betrachtungen zur aktuellen Umwelt-Bilanz unseres Handelns und den Folgerungen daraus für die Zukunft. Bilder, Grafiken, Daten und Rechenbeispiele liefern anschauliche Argumentationsstränge. Aufmerksamkeitsstarke Beispiele wie der Vergleich einer Kalaschnikow mit einem Laser- oder Tintenstrahl-Drucker unter Geschichtspunkten von Qualität, Langlebigkeit, Reparierbarkeit, effizientem Materialeineinsatz und Teilereduktion geben Denkanstöße.
Das Handbuch wagt den Spagat zwischen moralischen Appellen und konkreten Handlungsanweisungen und fordert die Designer auf, bei sich selber anzufangen – und nicht auf die Politik oder sonst wen zu warten. Richtig ist es, immer bei sich, der persönlichen Verantwortung und der eigenen Profession anfangen! Nur wird hier wie häufig unter dem Stichwort „Design“ eine sehr heterogene Berufsgruppe pauschal angesprochen und nicht nach Aufgaben, Berufspraxis und Branchen differenziert. So bleiben die Designer unter sich. Zum Industriedesign gehört aber auch die Industrie und dort werden Produkte und Dienstleistungen im interdisziplinären Austausch entwickelt. Deshalb wünsche ich mir für die Zukunft das Handbuch der Werkzeuge für die Revolution im Industriedesign, das alle am Entwicklungsprozess Beteiligten einbezieht und auf dem Weg mitnimmt.
Bis das vorliegt, empfehle ich in jedem Fall die „Werkzeuge für die Designrevolution“ des IDRV in die eigene Handbibliothek aufzunehmen und als Anregung auf der Suche nach eigenen Instrumenten für die Praxis zu nutzen!
Iris Laubstein, Köln Juni 2014
Werkzeuge für die Designrevolution -
Designwissen für die Zukunft
IDRV – Institute of Design Research Vienna,
Harald Gruendl, Marco Kellhammer, Christina Nägele (Hrsg.)
192 Seiten, durchgehend illustriert, 16,6 × 24 cm, Broschur, Deutsch, CHF 38.–, Euro (D) 29.80, Euro (A) 30.60,
ISBN 978-3-7212-0902-0
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