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Projekt Bauhaus
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- 06.04.2016
5 Versuche zu einer unvollendeten Idee
Im Jahr 2019 jährt sich die Gründung des Bauhauses zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass wurde das „Projekt Bauhaus“ von einer transdisziplinären, internationalen Gruppe von Experten mit dem Ziel initiiert, in einem auf fünf Jahre angelegten Arbeitsprozess eine kritische Inventur der Bauhausideen vorzunehmen und den utopischen Überschuss des Bauhauses für die Gegenwart fruchtbar zu machen. In den fünf Jahren bis zum Jubiläum, von 2015 bis 2019, stellt „Projekt Bauhaus“ jedes Jahr eine Frage zur Diskussion und lädt alle ein, sich der experimentellen Suche nach einer Erneuerung von Kunst, Design und Architektur im Verhältnis zur zeitgenössischen Gesellschaft anzuschließen. Im Mittelpunkt steht dabei die Bauhausidee, die Grenzen der Disziplinen und die Fragmentierung der Moderne zu überwinden und mit Gestaltung Gesellschaft und Alltag zu verändern.
Die Behandlung der ersten Jahresfrage ist in vier Themenfelder strukturiert. Das erste Kapitel widmet sich den „Modellen der Veränderung“, die mit Gestaltungen verfolgt werden. Die anderen drei fokussieren auf zentrale Aufgaben von Gestaltung. Das zweite Kapitel widmet sich dem „Gestalten der Aufmerksamkeit“. Denn Gestaltung von Gesellschaft ist nicht begrenzt auf die Ausformung des Alltagslebens, sondern beginnt mit der Frage, wie Aufmerksamkeiten strukturiert und das Denken und gesellschaftliche Auseinandersetzungen konfiguriert werden. Es stellt sich die Frage, wie Wahrnehmungen in Alltag und Gesellschaft, wie Debatten, Wünsche und Entscheidungssituationen gestaltet werden.
Das dritte Kapitel widmet sich dem „Gestalten des Selbst“. Denn Gesellschaften prägen nicht nur Individuen, sondern Individuen konstituieren mit ihren Praktiken Gesellschaften. Mit der Krise gesellschaftlicher Utopien und der Entstehung neuer Möglichkeiten der Selbstvermessung, des Selbstmanagements und der Selbstoptimierung ist das Individuum in den Fokus gestalterischer Aufmerksamkeit gerückt. Das vierte Kapitel schließlich widmet sich dem „Gestalten von Situationen“ und damit jenen Bereichen, in denen Gestaltung am direktesten Ideen von gesellschaftlichem Lebensalltag artikuliert.
Die zweite Jahresfrage beschäftigt sich mit dem Thema „Kann Universalität spezifisch sein?“
Ein besonderer Lesetipp und Link zu diesem Thema finden Sie in dem angehängten PDF mit dem Schwerpunkt Bauhaus in der Publikation ARCH+ 222
Infos unter:
Im Jahr 2019 jährt sich die Gründung des Bauhauses zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass wurde das „Projekt Bauhaus“ von einer transdisziplinären, internationalen Gruppe von Experten mit dem Ziel initiiert, in einem auf fünf Jahre angelegten Arbeitsprozess eine kritische Inventur der Bauhausideen vorzunehmen und den utopischen Überschuss des Bauhauses für die Gegenwart fruchtbar zu machen. In den fünf Jahren bis zum Jubiläum, von 2015 bis 2019, stellt „Projekt Bauhaus“ jedes Jahr eine Frage zur Diskussion und lädt alle ein, sich der experimentellen Suche nach einer Erneuerung von Kunst, Design und Architektur im Verhältnis zur zeitgenössischen Gesellschaft anzuschließen. Im Mittelpunkt steht dabei die Bauhausidee, die Grenzen der Disziplinen und die Fragmentierung der Moderne zu überwinden und mit Gestaltung Gesellschaft und Alltag zu verändern.
Die Behandlung der ersten Jahresfrage ist in vier Themenfelder strukturiert. Das erste Kapitel widmet sich den „Modellen der Veränderung“, die mit Gestaltungen verfolgt werden. Die anderen drei fokussieren auf zentrale Aufgaben von Gestaltung. Das zweite Kapitel widmet sich dem „Gestalten der Aufmerksamkeit“. Denn Gestaltung von Gesellschaft ist nicht begrenzt auf die Ausformung des Alltagslebens, sondern beginnt mit der Frage, wie Aufmerksamkeiten strukturiert und das Denken und gesellschaftliche Auseinandersetzungen konfiguriert werden. Es stellt sich die Frage, wie Wahrnehmungen in Alltag und Gesellschaft, wie Debatten, Wünsche und Entscheidungssituationen gestaltet werden.
Das dritte Kapitel widmet sich dem „Gestalten des Selbst“. Denn Gesellschaften prägen nicht nur Individuen, sondern Individuen konstituieren mit ihren Praktiken Gesellschaften. Mit der Krise gesellschaftlicher Utopien und der Entstehung neuer Möglichkeiten der Selbstvermessung, des Selbstmanagements und der Selbstoptimierung ist das Individuum in den Fokus gestalterischer Aufmerksamkeit gerückt. Das vierte Kapitel schließlich widmet sich dem „Gestalten von Situationen“ und damit jenen Bereichen, in denen Gestaltung am direktesten Ideen von gesellschaftlichem Lebensalltag artikuliert.
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