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Abschlussarbeit als Einstieg in den Beruf

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  • 06.03.2014
  • Quelle: Region
Linda Schmidt, verantwortlich für das Industriedesign bei ifm electronic gmbh in Essen freut sich auf die Bewerbungen von Studierenden aus dem Industrial Design - ifm hat eine Bachaelorarbeit ausgeschrieben. Ihre eigene Karriere begann mit einer Diplomarbeit in Kooperation mit ifm.

Zum Design gekommen
Linda Schmidt: Schon früh habe ich mich unbewusst für Gestaltung interessiert und in meiner Jugend meine eigenen Möbel gebaut: Metallbett, Sekretär, Schreibtisch, Ablagen usw. Nach meinem Abitur entschied ich mich, in Großbritannien Produktdesign zu studieren. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, dass „deutsches“ Design - oder eher die Interpretation, die dahinter steht, sich vom „englischen“ erheblich unterscheidet. In London habe ich dann meinen Bachelor in „product and furniture design“ gemacht. Doch das war noch nicht ‚das Richtige‘. Aus diesem Grund habe ich an der Universität Duisburg-Essen (heute Folkwang Universität) zusätzlich Industrial Design studiert, um einen größeren technischen Background zu erhalten. Das hat sich gelohnt: Über meine damalige Professorin kam ich an ein Projekt, dessen Auftrag es war, eine Messsonde zur Oberflächenanalyse von Metallen für das Deutsche Luft-und Raumfahrtzentrum (DLR) zu gestalten.

Endlich hatte ich meine Designrichtung gefunden: technisches Industrial Design. Noch während des Studiums bin ich dann durch Zufall auf die Firma ifm electronic gmbh gestoßen. Das in zweiter Generation geführte Familienunternehmen zählt mit über 5.000 Beschäftigten in mehr als 70 Ländern weltweit zu den Branchenführern im Bereich Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Sensoren, Steuerungen und Systemen für die industrielle Automatisierung. Hier bewarb ich mich eigeninitiativ für ein Praktikum. Während meines Praktikums im Bereich Marketing und Werbung habe ich herausgefunden, dass es keinen Inhouse-Designer bei ifm gibt. Dafür arbeitete das Unternehmen schon lange mit einem externen Designer zusammen, der die große Vielfalt an unterschiedlichen Produkten nicht mehr allein stemmen konnte.

Nach meinem Praktikum bekam ich die Gelegenheit, meine Diplomarbeit bei ifm mit dem Thema „Gestaltung einer Kamera für mobile Arbeitsmaschinen“ zu schreiben. Nach erfolgreichem Abschluss wurde ich im Rahmen einer Festeinstellung übernommen. Für die ifm-Unternehmensgruppe als auch für mich ist das ein Glücksfall, denn ich kann genau in dem Berufsfeld arbeiten, der mir viel Spaß bereitet und ifm hat jemanden gefunden, der über alle Produktgruppen hinweg ein Auge auf das CI (auch Komponenten-Sharing) und alle weiteren Designaspekte hat. Und es ging noch weiter. Im Laufe der Zeit haben wir erkannt, dass Design eine unabhängige Position benötigt. Meine Position wurde von der Marketingabteilung zur Stabsstelle direkt an die Geschäftsleitung verlegt. Dieses Jahr haben wir für den „O6 wetline“, einem optischen Sensor, unseren ersten if design award gewonnen. Ich freue mich schon jetzt auf die weitere Zukunft, denn es warten noch viele tolle Herausforderungen auf mich!

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