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Antworten von Tom Philipps

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  • 01.10.2013
  • Quelle: Region
1. Welche Voraussetzungen / Fähigkeiten sollten Studieninteressierte mitbringen?
Neben den formellen Aufnahmekriterien suchen wir Studierende, die wach und interessiert ihre Umwelt wahrnehmen und Freude daran haben, diese zu verbessern.
Meinerseits wünschenswert ist neben einer ausgeprägten gestalterischen Begabung ein Verständnis für technologische Sachverhalte, eine Bereitschaft zum systematischen Arbeiten, Engagement und Neugier.

2. Welche Qualifikationen vermittelt das Industriedesign-Studium?
Industriedesigner/innen sind an Entwicklungen beteiligt, welche die Art und Weise, in der wir leben und arbeiten, tiefgreifend beeinflussen. Neben der Konzeption und Gestaltung von Produkten und Systemen planen, entwickeln und kommunizieren sie Designlösungen für Prozesse und Dienstleistungen in Zusammenarbeit mit der Industrie, Service-Unternehmen und öffentlichen Institutionen.

Diese Ausdehnung der Tätigkeitsfelder ist begleitet von einer Steigerung der Aufgabenkomplexität und führt zu einer stärkeren fachlichen Segmentierung. Der Studiengang zeichnet daher kein eindeutiges und klares Berufsbild nach, sondern ist bestrebt, die Studierenden unter Berücksichtigung individueller Neigungen und Befähigungen auf die Anforderungen unterschiedlicher Tätigkeitsfelder vorzubereiten.
Neben den bewährten zwei- und dreidimensionalen Darstellungstechniken (Skizzieren, Zeichnen, Rendering, Modellbau) werden weitere, computerbasierte Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Die intensive Nutzung von CAD, Visualisierungs- und Animationsprogrammen unterstützt den Entwurfsprozess und die Kommunikation formaler und konstruktiver Qualität.

3. Wie entwickeln sich aus Ihrer Sicht die Aufgaben / Arbeitsfelder im Industriedesign?
Die Betätigungsfelder der Industriedesigner/innen waren schon immer breit aufgestellt. Schon im Studium lernen die Studierenden, sich mit jeder Aufgabenstellung einem neuen Themenkomplex zu nähern und sich hier eine Expertise aufzubauen, um letztendlich einen idealen Lösungsweg für die "Problemstellung" zu erlangen.

Diese Fähigkeit und Flexibilität zur Annäherung an komplexe Aufgabenstellungen und deren Bearbeitung sind eine besondere Qualifikation, die sich nicht nur auf den Gestaltungsbereich anwenden lässt, sondern auch inzwischen international als Beratungsdienstleistung breite Anwendung findet. Da sich die Welt technologisch rasant weiterentwickelt, hierdurch immer neue Tätigkeitsfelder entstehen, bleibt das Potential zur Vernetzung und somit das Tätigkeitsfeld der Industriedesigner weiterhin spannend und bietet somit ein enormes Potential an neuen Aufgaben.

Prof. Tom Philipps
Lehrgebiet: Entwurf und Technologie
Hochschule Darmstadt, Fachbereich Gestaltung / Industrie-Design

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