Meldungen
Antworten von Stefan Eckstein
Teilen
- 01.10.2013
- Quelle: Region
1. Welche Voraussetzungen sollten Interessierte für den Beruf mitbringen?
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem fällt auf, welche Dinge aus dem alltäglichen Leben sich noch komfortabler gestalten lassen. Als Industriedesigner ist dies sein Job. Neben einer guten Auffassungsgabe brauchen Industriedesigner auch die Fähigkeit zum strukturierten und kreativen Denken, sie benötigen räumliches Vorstellungsvermögen und plastische Gestaltungsfähigkeit. Besonders zeichnen und modellieren zu können, ist für den Industriedesigner unerlässlich. Auch Kommunikationsvermögen ist wichtig, denn man muss seine Idee auch präsentieren und verkaufen können.
2. Welche Qualifikationen sollten Berufsanfänger im Studium erlangen?
Industriedesigner benötigen ausgeprägte Fähigkeiten in der Darstellung ihrer Ideen und formalen Lösungen. Darstellungstechniken und CAD-Programme sind deshalb ein wichtiges Teilgebiet der Designtools. Ebenso benötigen sie solide Mathematik- und Physikkenntnisse. Es gilt, sich Wissen, Methodik und Fertigkeiten umfassender Art anzueignen und in eine, an den jeweiligen Besonderheiten der Fragestellung orientierte, produktive neue Verbindung zu bringen.
Bereiche wie Designforschung, Designkritik und Designtheorie haben im wissenschaftlichen Umfeld enorm an Bedeutung gewonnen und werden zunehmend als unverzichtbare Grundlagen einer fundierten Gestalter-Ausbildung begriffen.
Ob Rendering, Scribble, technische Skizze oder komplexes CAD-Modell, die Industriedesigner sollten so in der Lage sein ihre Kreativität eindrucksvoll auszudrücken.
Philosophisch gesehen: Natürlich geht es um schöne Formen, aber es gibt noch viel mehr als das. Natürlich geht es um das Erlernen des richtigen Handwerkzeugs, aber wir wollen nicht, dass es zur Routine wird. Natürlich ist der gerade Weg leichter, aber wir sammeln unendlich
viel mehr Erfahrungen auf unseren gemeinsamen Umwegen und haben außerdem viel Spaß dabei. In den Grundlagen der Gestaltung geht es um die Hintergründe. Diese zu Erlangen bedarf einer soliden Qualifikation.
- Design ist lebendig -
3. Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Industriedesigner?
Das Aufgabenspektrum des Designs wird sich dementsprechend in den nächsten Jahren stark wandeln: weg vom Spezialistentum, hin zu einer übergeordnet interdisziplinären, verbindenden und vermittelnden, gesellschaftlich und ökologisch verantwortungsvollen Tätigkeit.
Industriedesigner/innen werden in Zukunft wesentlich stärker zum Impuls- und Richtungsgeber. Neue Produkte können das Leben vieler Menschen nachhaltig beeinflussen und ganze Branchen verändern. Industriedesigner/innen haben über die industrielle Serienproduktion enormen Einfluss auf die Qualität und die Art und Weise der individuellen und gemeinschaftlichen Lebensorganisation – und damit auch Verantwortung für ihr Handeln. Dabei sind die Industriedesigner den ethisch verantwortungsvollen, nachhaltigen und sinnvollen Entwicklungsprozessen verpflichtet. Von diesem Leitbild wird der Beruf „Industriedesigner“ getragen.
Stefan Eckstein, Eckstein Design, München und VDID Präsident
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem fällt auf, welche Dinge aus dem alltäglichen Leben sich noch komfortabler gestalten lassen. Als Industriedesigner ist dies sein Job. Neben einer guten Auffassungsgabe brauchen Industriedesigner auch die Fähigkeit zum strukturierten und kreativen Denken, sie benötigen räumliches Vorstellungsvermögen und plastische Gestaltungsfähigkeit. Besonders zeichnen und modellieren zu können, ist für den Industriedesigner unerlässlich. Auch Kommunikationsvermögen ist wichtig, denn man muss seine Idee auch präsentieren und verkaufen können.
2. Welche Qualifikationen sollten Berufsanfänger im Studium erlangen?
Industriedesigner benötigen ausgeprägte Fähigkeiten in der Darstellung ihrer Ideen und formalen Lösungen. Darstellungstechniken und CAD-Programme sind deshalb ein wichtiges Teilgebiet der Designtools. Ebenso benötigen sie solide Mathematik- und Physikkenntnisse. Es gilt, sich Wissen, Methodik und Fertigkeiten umfassender Art anzueignen und in eine, an den jeweiligen Besonderheiten der Fragestellung orientierte, produktive neue Verbindung zu bringen.
Bereiche wie Designforschung, Designkritik und Designtheorie haben im wissenschaftlichen Umfeld enorm an Bedeutung gewonnen und werden zunehmend als unverzichtbare Grundlagen einer fundierten Gestalter-Ausbildung begriffen.
Ob Rendering, Scribble, technische Skizze oder komplexes CAD-Modell, die Industriedesigner sollten so in der Lage sein ihre Kreativität eindrucksvoll auszudrücken.
Philosophisch gesehen: Natürlich geht es um schöne Formen, aber es gibt noch viel mehr als das. Natürlich geht es um das Erlernen des richtigen Handwerkzeugs, aber wir wollen nicht, dass es zur Routine wird. Natürlich ist der gerade Weg leichter, aber wir sammeln unendlich
viel mehr Erfahrungen auf unseren gemeinsamen Umwegen und haben außerdem viel Spaß dabei. In den Grundlagen der Gestaltung geht es um die Hintergründe. Diese zu Erlangen bedarf einer soliden Qualifikation.
- Design ist lebendig -
3. Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Industriedesigner?
Das Aufgabenspektrum des Designs wird sich dementsprechend in den nächsten Jahren stark wandeln: weg vom Spezialistentum, hin zu einer übergeordnet interdisziplinären, verbindenden und vermittelnden, gesellschaftlich und ökologisch verantwortungsvollen Tätigkeit.
Industriedesigner/innen werden in Zukunft wesentlich stärker zum Impuls- und Richtungsgeber. Neue Produkte können das Leben vieler Menschen nachhaltig beeinflussen und ganze Branchen verändern. Industriedesigner/innen haben über die industrielle Serienproduktion enormen Einfluss auf die Qualität und die Art und Weise der individuellen und gemeinschaftlichen Lebensorganisation – und damit auch Verantwortung für ihr Handeln. Dabei sind die Industriedesigner den ethisch verantwortungsvollen, nachhaltigen und sinnvollen Entwicklungsprozessen verpflichtet. Von diesem Leitbild wird der Beruf „Industriedesigner“ getragen.
Stefan Eckstein, Eckstein Design, München und VDID Präsident
Jetzt Mitglied im VDID werden!
Unabhängig vom breiten Leistungsspektrum für seine Mitglieder, bietet der VDID eine Plattform für den berufsspezifischen Austausch mit kompetenten Kolleginnen und Kollegen. Die Kontakte und die Zusammenarbeit mit Ministerien der Wirtschaft und der Kultur sowie Design-Kooperationen auf regionaler und überregionaler Ebene sind wichtige Stützen des Verbandes.
Nahezu 400 IndustriedesignerInnen haben sich für eine Mitgliedschaft im VDID entschlossen. Und das hat gute Gründe. Werde auch Du Teil unseres Netzwerks!
Mitglied werden