Meldungen
Antworten von Lutz Büsing
Teilen
- 01.10.2013
- Quelle: Region
Jeweils drei Fragen zum aktuellen Berufsbild Industriedesign stellt der VDID erfahrenen Profis aus Praxis und Lehre.
1. Welche Voraussetzungen / Fähigkeiten sollten Studieninteressierte mitbringen?
An erster Stelle: Kommunikations- und Teamfähigkeit. Zudem muss ein Talent vorhanden sein, für technische und gestalterische Aufgaben Lösungen entwickeln zu können. Wer darüber hinaus ein offenes Auge und Ohr für die kulturelle Entwicklung in Architektur, Musik, Grafik, Film, Mode und Literatur besitzt, wird es im Studium und später im Beruf deutlich einfacher haben. Und: Ein Industriedesign-Studium verlangt dem Einzelnen sehr viel Zeit und Energie ab.
2. Welche Qualifikationen vermittelt das Industriedesign-Studium?
Industriedesign ist nur zu einem kleinen Anteil ein erlernbares Handwerk. Die Studierenden lernen im Studium zwar die digitalen und analogen Werkzeuge kennen und professionell anwenden. Sie lernen auch das notwendiges Fachwissen. Die Hauptaufgabe des Studiums liegt aber darin, dass sich jeder Studierende selbst als Gestalter kennenlernt, seine Fähigkeiten erkennt, verknüpft und ausbaut. Es ist eine Art Reifungsprozess der Persönlichkeit.
Die eigentliche Schule für die Praxis erfolgt dann meist in den ersten Berufsjahren, wenn kreative Lösungen unter Zeit- und Kostendruck entstehen und mit viel Einsatz durchgesetzt werden müssen.
3. Wie entwickeln sich aus Ihrer Sicht die Aufgaben / Arbeitsfelder im Industriedesign?
Durch Vernetzung und Globalisierung entstehen Produkte heute zum Teil aus deutlich anderen Motiven bzw. auf anderen Wegen und mit einem sehr viel höheren Individualisierungsgrad als noch vor wenigen Jahren. Einfache Gestaltungsleistungen werden zunehmend nicht mehr in Europa, sondern in Asien ausgeführt.
Die Arbeitsfelder in Europa hingegen konzentrieren sich heute auf die Verknüpfungen von Produktwelten, die strategische Ausrichtung von Design, die Emotionalisierung von Markenwerten und die Interaktionsschnittstellen zwischen Produkt und Anwender.
Prof. Lutz Büsing, Professor für Industriedesign mit den Verknüpfungsschwerpunkten Architektur und Interaction Design an der Hochschule Coburg und der FH Mainz
1. Welche Voraussetzungen / Fähigkeiten sollten Studieninteressierte mitbringen?
An erster Stelle: Kommunikations- und Teamfähigkeit. Zudem muss ein Talent vorhanden sein, für technische und gestalterische Aufgaben Lösungen entwickeln zu können. Wer darüber hinaus ein offenes Auge und Ohr für die kulturelle Entwicklung in Architektur, Musik, Grafik, Film, Mode und Literatur besitzt, wird es im Studium und später im Beruf deutlich einfacher haben. Und: Ein Industriedesign-Studium verlangt dem Einzelnen sehr viel Zeit und Energie ab.
2. Welche Qualifikationen vermittelt das Industriedesign-Studium?
Industriedesign ist nur zu einem kleinen Anteil ein erlernbares Handwerk. Die Studierenden lernen im Studium zwar die digitalen und analogen Werkzeuge kennen und professionell anwenden. Sie lernen auch das notwendiges Fachwissen. Die Hauptaufgabe des Studiums liegt aber darin, dass sich jeder Studierende selbst als Gestalter kennenlernt, seine Fähigkeiten erkennt, verknüpft und ausbaut. Es ist eine Art Reifungsprozess der Persönlichkeit.
Die eigentliche Schule für die Praxis erfolgt dann meist in den ersten Berufsjahren, wenn kreative Lösungen unter Zeit- und Kostendruck entstehen und mit viel Einsatz durchgesetzt werden müssen.
3. Wie entwickeln sich aus Ihrer Sicht die Aufgaben / Arbeitsfelder im Industriedesign?
Durch Vernetzung und Globalisierung entstehen Produkte heute zum Teil aus deutlich anderen Motiven bzw. auf anderen Wegen und mit einem sehr viel höheren Individualisierungsgrad als noch vor wenigen Jahren. Einfache Gestaltungsleistungen werden zunehmend nicht mehr in Europa, sondern in Asien ausgeführt.
Die Arbeitsfelder in Europa hingegen konzentrieren sich heute auf die Verknüpfungen von Produktwelten, die strategische Ausrichtung von Design, die Emotionalisierung von Markenwerten und die Interaktionsschnittstellen zwischen Produkt und Anwender.
Prof. Lutz Büsing, Professor für Industriedesign mit den Verknüpfungsschwerpunkten Architektur und Interaction Design an der Hochschule Coburg und der FH Mainz
Abonniere den VDID Newsletter
Trage Deine E-Mail-Adresse hier ein, um den VDID Newsletter zu abonnieren.
