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Erfolgsfaktor Ecodesign/Sustainability

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  • 12.09.2022
  • Quelle: Region

Kommen Rührgeräte in den Himmel? Mit dieser Frage hat sich der gleichnamige Dokumentarfilm von Reinhard Günzler aus dem Jahr 2016 beschäftigt. „Nachdem Carmens neuer Mixer bei dem Versuch, einen Kuchen zu backen, den Geist aufgegeben hat, entdeckt sie auf einem Jenaer Flohmarkt das Rührgerät RG 28 aus DDR-Zeiten. Es leuchtet in grellem Orange, ist deutlich älter als sie selbst - und funktioniert noch tadellos. Carmen ist von dem Rührer aus dem Elektrogerätewerk Suhl, an dem problemlos Lager, Getrieberäder, Kohlebürsten oder der ganze Motor getauscht werden kann, fasziniert, und sie begibt sich auf eine Reise in die Welt der Gerätschaften“.

Eco Design/Sustainability sind heute omnipräsente Begriffe, aber was wird bei der Entwicklung von Produkten wirklich getan? Welche gesetzlichen Vorschriften gibt es? Was ist in Sachen Materialität zu beachten und welche Impulse kann der VDID hier geben? Eine kleine Gruppe von Mitgliedern und Büros aus der Region 04 haben sich zur Aufgabe gemacht, einen ersten Überblick über die komplexen Zusammenhänge und Verflechtungen zu dem Thema zu verschaffen.

Nachhaltigkeit: Sustainability Development Goals der UN Richtlinien und Forderungen (2019 European Green Deal, 2020 Kreislaufwirtschaftsgesetz, 2022 Elektrogesetz, 2022 EU-Taxonomie, CSRD Corporate Sustainability Reporting Direktive etc.)

Kreislaufwirtschaft:
- Circular Design                                                                           
- Eco Design (Ökoeffizienz, Konsistenz, Suffizienz)
- Eco Design (Produkt – Service – System)

Material:  „Abfall ist Wertstoff am falschen Ort“
- Alternative Rohstoffe – Ressourcen der Zukunft
- Kunststoffsammlung (Post-Consumer-Abfälle, Post-Industrial-Abfälle, In-Prozess-Abfälle)
- Recycling (energetisches-, werkstoffliches-, rohstoffliches-, biologisches Recycling)

Management:
- strategische Entscheidungen
- bisherige Entwicklungsprozesse infrage stellen

In einem zweiten Schritt soll für alle VDID Mitglieder ein Wissenspool geschaffen werden, der es uns als Industriedesigner:innen und den angrenzenden Berufsgruppen ermöglicht, Kunden, Industrie und Interessensvertretungen umfassend zu beraten.

Der Schlüssel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise in der Produktentwicklung und einem nachhaltigen System sind Kooperationen und die Zusammenarbeit aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Die Ebene der Nachhaltigkeit muss bereits bei der Produktentwicklung und im Produktdesign mitgedacht werden – „80% des Fußabdruckes eines Produkts werden in der Entwicklung festgelegt“. Ein Umdenken ist notwendig – weg von der Fokussierung auf einzelne Produkte, hin zu der Betrachtung ganzer Systeme. Nicht zuletzt, weil die Politik mit dem Green Deal große Klimaziele gesetzt hat. Dabei ist die Transformation aber nicht als Hindernis, sondern vor allem als Chance zu sehen – es wird durch den Druck zur Veränderung viele Innovationen geben.

Die VDID Gruppe Sustainability um Judith Tenzer möchte das Thema regionübergreifend verstanden wissen. Zukünftig soll es in regelmäßigen Abständen Zoom-Meetings geben, um Inhalte zu schaffen und zu einem späteren Zeitpunkt auch Veranstaltungen zu planen.

Wer Interesse hat, kann sich gerne bei Judith Tenzer oder Christoph Winkler melden.

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